K+S-Chef Steiner strebt keine Vertragsverlängerung an
Frankfurt/Main - Der Düngemittel- und Salzproduzent K+S muss sich einen neuen Chef suchen. Nach dem Auslaufen seines Vertrages im kommenden Jahr werde er in den Ruhestand wechseln, kündigte Konzern-Chef Norbert Steiner am Donnerstag in Frankfurt an. Am Morgen hatte er den Markt mit einem «vorsichtigen» Ausblick für das laufende Jahr verschreckt. Die langfristigen Wachstumsaussichten blieben aber intakt.
Angesichts der abgewehrten Übernahme durch den kanadischen Konkurrenten Potash und des Preisverfalls auf den Kali-Märkten stand der Konzern zuletzt unter besonderem Handlungsdruck. Der Aktienkurs hatte sich zwischenzeitlich halbiert. Zudem sind Top-Manager des Konzerns in Deutschland - darunter auch Steiner - wegen möglicher Wasserverunreinigungen von der Staatsanwaltschaft angeklagt worden. Ihnen droht nun ein Verfahren vor Gericht. K+S hält die Vorwürfe für unbegründet. «Die Größe der Anforderungen war schon außergewöhnlich», sagte Steiner mit Blick auf das vergangene Jahr. (dpa)