Jugendherberge Nebra Jugendherberge Nebra: Sänger und Sportler zu Gast
Nebra. - Am 13. April 1997, vor knapp vier Jahren, öffnete die Jugendherberge in Nebra, hoch über dem landschaftlich reizvollen und geschichtsträchtigen Unstruttal, ihre Pforten. Das ehemalige Terrassencafé wurde zur komfortablen Anlage umgestaltet. "Im Laufe der vergangenen Jahre hat es sich schon herumgesprochen, dass es in Nebra eine Jugendherberge gibt", sagte Herbergsleiter Thomas Lindner. Das Besucherpotenzial habe sich ständig erhöht. Im vorigen Jahr wurden 13 200 Schülerübernachtungen mit 4216 Gästen registriert.
Dieses Ergebnis sei nicht schlecht, doch Lindner kämpft darum, dass sich die Auslastung weiter verbessert. "Zufrieden kann ich nie sein", meinte der Chef der Herberge. Umso mehr Leute nach Nebra kommen, umso mehr können wir dazu beitragen, dass die Region bekannter wird. Den Bekanntheitsgrad der Region zu erhöhen, sei Teil des Inhalts der Arbeit des Herbergsteams. Bewährt haben sich dabei die angebotenen Programme, die sich aus verschiedenen Bausteinen zusammensetzen, wie Mehrtagsfahrten, Ausflüge nach Freyburg, Querfurt, Memleben, Wiehe. Die Aktivitäten reichen z. B. für Klassen vom Zusammenstellen der Fahrten über das Heraussuchen der Zugverbindungen bis zur Buchung von Veranstaltungen und Anmeldung für Museumsbesuche, äußerte Lindner.
In der Jugendherberge selbst, die in unmittelbarer Nähe des Schwimmbades liegt, gibt es während der Freizeit Möglichkeiten für Fußball, Volleyball, Tennis, Tischtennis, Basketball, Billard, Disco, Grillabende und Lagerfeuer. Auf Grund der guten sportlichen Voraussetzungen kommen vor allem an den Wochenenden Sportvereine nach Nebra. Gern genutzt wird die Herberge auch als Probelager von den verschiedensten Chören, die vorwiegend aus Halle anreisen. Für zwölf Tage im August hat das Landesjugendsinfonieorchester gebucht. Gern genutzt werden die Räumlichkeiten für Familienfeiern und Klassentreffen.
Die Gäste, die bisher in der Jugendherberge weilten, kamen vorwiegend aus Sachsen-Anhalt sowie den Randgebieten von Sachsen und Thüringen. Als Investition ist in diesem Jahr vorgesehen, sechs Zimmer mit den dazugehörigen sanitären Einrichtungen behindertengerecht umzubauen, so dass sie für Rollstuhlfahrer ohne Schwierigkeiten befahrbar sind, erläuterte Lindner. Dazu kommen die Renovierungsarbeiten im Haus, die ständig anfallen und vorwiegend in der belegungsschwachen Zeit wie Februar, März und November durchgeführt werden.