Inline Skating/30. Berlin-Marathon Inline Skating/30. Berlin-Marathon: Ein Prickeln auf der Haut
Berlin/MZ/ks. - Rund 400 Skatern gab man 1997 beim Berlin-Marathon eine Chance, vor den Läufern die Strecke zu befahren. Am vergangenen Sonnabend machten bereits 9 612 Starter ihren Lauf zum größten der Welt. 200 000 Menschen säumten die Strecke und verfolgten das Rennen, das der Vorjahressieger Betancur (Kolumbien) in 1:02:03 für sich entschied. Das sind nicht die Dimensionen, in denen Martina Groß und Konrad Sutor (TSG GutsMuths Quedlinburg) denken. Auf sechs Fahrstreifen erfolgte der Start vor der Siegessäule.
Das Vorhaben gemeinsam ins Ziel zu laufen, zerschlug sich für Groß und Sutor schon nach fünf Kilometern, als Groß durch vor ihr stürzende Skater von Sutor unbemerkt zurück blieb. Beide liefen einzeln. Die letzten Kilometer vom Potsdamer Platz bis Unter den Linden führte unter den Anfeuerungen der Zuschauer zu einem Prickeln auf der Haut und mobilisierte die letzten Kräfte.
Überglücklich erreichten Sutor und Groß das Ziel nach 42,195 km kurz vor dem Brandenburger Tor. Ergebnisse: Sutor 1:25:08 h, gesamt 924. bei den Männern und 52. in seiner AK 50; Groß: 1:29:03 h, gesamt 265. bei den Frauen und ein glänzender 10. Rang in ihrer AK.