Hypovereinsbank Hypovereinsbank: Filiale soll im Herbst schließen
Naumburg. - Wie Patrick Grünauer-Kloevekorn, Niederlassungsleiter Halle-Leipzig, gestern gegenüber unserer Zeitung sagte, würden immer weniger Menschen den direkten Weg zur Bank suchen. Statt dessen greife man auf Telefon und Internet zurück. Pressesprecherin Cornelia Klaila verspricht, dass sich bis auf die stete Präsenz vor Ort nichts zum Nachteil des Kunden entwickeln werde. "Kontonummer und Bankleitzahl bleiben unverändert, ansonsten stehen die Geldautomaten der Cash-Group (die vier größten deutschen Banken - d. Red.) kostenlos zur Verfügung. Und nichts ist bequemer, vor allem für Ältere, Überweisungen und dergleichen mehr per Telefon durchzuführen."
Entlassungen soll es derweil im Niederlassungsbereich Halle-Leipzig der Hypovereinsbank nicht geben. Grünauer-Kloevekorn sagte, dass alle Mitarbeiter - so auch die in Naumburg - Angebote in der Region bekämen. Als mögliche Orte nannte er Erfurt, Merseburg und Leipzig. In den Naumburger Filialen der anderen Großbanken sieht man den Weggang der Hypo-Leute mit gemischten Gefühlen. Günter Runte, Chef der Deutsche Bank 24, versteht ihn als unmittelbare Folge der wirtschaftlichen Probleme in der Region. Was fehle, sei das produzierende Gewerbe.
"Begeisterung löst das bei uns nicht aus, denn irgendwie sind wir alle betroffen." Er betonte aber, dass die Deutsche Bank 24 in Naumburg Bestand haben werde. Mit der Zahl der Kunden stünde man "außerhalb jeglicher Diskussion". Dresdner und Commerzbank wollen sich sogar vergrößern. So kündigte Steffen Kretzschmar, Leiter der Co-Bank Naumburg, an, dass das sechsköpfige Team um drei Mitarbeiter erweitert werden soll. Die Dresdner Bank, ließ Filialchef Rupert Winter durchblicken, wird sich im neuen Sitz am Markt räumlich erweitern. Beide werten diese Schritte als ein Bekenntnis ihrer Kreditinstitute für die Region. Kommentar