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Hundesport Hundesport: Applausometer sollte über den Sieger entscheiden

Von UNDINE FREYBERG 15.03.2010, 15:53

SCHRAPLAU/MZ. - Am Ende war es ganz eng beim Flutlichtpokal des Hundesportvereins Schraplau. Und Leistungsrichter Klaus Bartnik tat etwas, was er bei offiziellen Meisterschaften nie tun dürfte: Nach einem abschließenden Stechen forderte er das Publikum auf, mit seinem Applaus zu zeigen, welchen der beiden punktbesten Starter sie für den Sieger halten - Dirk Moch aus Sandersleben mit seinem Schäferhund "Atoll" oder Torsten Pohler aus Helbra mit "Quax". Doch die fast 250 Zuschauer auf dem Schraplauer Hundeplatz konnten sich nicht entscheiden und so musste dann doch Klaus Bartnik ran und entschied: Dirk Moch und "Atoll" sind die Sieger des diesjährigen Flutlichtpokals, bei dem 20 Starter aus ganz Sachsen-Anhalt angetreten waren. Damit hatte in diesem Jahr der erste Starter des Turniers gewonnen, während 2009 der letzte am Ende der Erste war.

Diesen Wettbewerb gab es in Schraplau erst zum zweiten Mal. "Denn erst im vergangenen Jahr ist unsere Flutlichtanlage, die wir aus Eigenmitteln und mit Hilfe von Sponsoren finanziert haben, fertig geworden", sagte Frank Birke vom Hundesportverein der MZ. "Und da sich nicht jeder Verein so etwas leisten kann, laden wir gern auch andere Teams zu uns ein, damit sie wie heute, einen Teil der Vielseitigkeitsprüfung auch mal unter solchen Bedingungen absolvieren können."

Am Samstagabend durften die Hunde ihr Können in der Abteilung Schutzdienst zeigen, mussten unter anderem eine Person finden und das anzeigen, mussten diese Person fassen und auf Befehl aber auch sofort wieder von ihr ablassen. Für die Zuschauer offenbar die perfekte Samstagabendunterhaltung bei Kaffee, Glühwein, Steak und Bratwurst. Viele waren dafür von weither angereist. "Wir sind extra aus Ascherleben gekommen", erzählte ein Ehepaar. Die eigenen Hunde seien zwar noch zu klein für dieses Training. "Aber die Wettbewerbe sind immer hochinteressant. Wer den Hundesport liebt, ist jedes Wochenende unterwegs."

Der Schraplauer Hundesportverein hat im Augenblick 25 Mitglieder, die allerdings nicht nur Schäferhunde, sondern auch Hunde anderer Rassen haben dürfen. Vier Vereinsmitglieder waren beim Flutlichtpokal angetreten. Am besten hatte Daniela Wendt mit ihrem Dobermann "Bandit vom Havelland" abgeschnitten. Sie erreichte den 10. Platz.