HSV-Vorstand Beiersdorfer rechtfertigt Transfers

Hamburg - HSV-Vorstandschef Dietmar Beiersdorfer hat die Transfers dieses Sommers gerechtfertigt. „Bei allem Verständnis kann ich nicht nachvollziehen, dass wir zu wenig Spieler haben”, sagte der 52-Jährige gleichlautend Hambruger Medien. Besonders im Defensivbereich hat Trainer Bruno Labbadia durch die Ausfälle von Gideon Jung und Johan Djourou derzeit kaum Alternativen. Auch Albin Ekdal ist noch nicht fit. Der HSV kaufte für mehr als 30 Millionen Euro neue Spieler ein.
„Wir haben ganz sicher eine Mannschaft mit vielen Potenzialen und Möglichkeiten, wenn dann aber wie zuletzt in Leverkusen vier, fünf Spieler verletzt ausfallen oder angeschlagen spielen müssen, dann kann es schwierig werden - und wenn es nur die letzte Viertelstunde betrifft, die einen dann um den eigentlich verdienten Lohn der Arbeit bringt”, wird Beiersdorfer auf der HSV-Homepage zitiert. Gegen RB Leipzig werde es am Samstag „wichtig sein, die Englische Woche mit einem Positiverlebnis einzuläuten”.
Beiersdorfer war von November 2009 bis April 2011 Sportdirektor bei der Red Bull GmbH, in seinem letzten Jahr war er auch Vorstandsvorsitzender beim damaligen Regionalligisten RB Leipzig. „Diese Entwicklung konnte man schon so erwarten. Aber man muss auch sagen: Die Leipziger haben ihr Projekt gut aufgesetzt, sind es sehr durchdacht angegangen und haben es gut umgesetzt”, sagte der Franke: „Mit dem Sieg im ersten Bundesliga-Heimspiel - und dann auch noch gegen solch ein großes Kaliber wie den BVB - haben sie nun eine große Euphorie entfacht, die die Mannschaft auch mit nach Hamburg bringen wird.” (dpa)