Holstentherme kritisiert Landesregierung wegen Corona-Regeln
Kaltenkirchen/Kiel - Die Holstentherme in Kaltenkirchen (Kreis Segeberg) hat massive Kritik an der Landesregierung wegen der unverändert strengen Corona-Auflagen für Saunen geübt. Die Landesregierung halte strikt an ihren Beschränkungen fest - ohne wissenschaftliche Begründung, kritisierte die Geschäftsführung des Spaßbads am Montag in einer Pressemitteilung.
Nicht nur das Schwimmangebot für Schulen und Vereine sei gefährdet, sondern es seien auch Arbeitsplätze gefährdet, weil dringend benötigte Einnahmen für den subventionierten Thermenbetrieb fehlten. Allein in der Holstentherme seien 160 Mitarbeiter davon betroffen.
Bislang habe die Landesregierung die vom Deutschen Sauna-Bund vorgelegten Handlungsempfehlungen ignoriert. Ebenso sei „ein Brandbrief” der Holstentherme an Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) und Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) bislang unbeantwortet geblieben.
In Schleswig-Holstein darf unabhängig von der Größe einer Saunalandschaft das Angebot nur ein Gast oder Haushalt gleichzeitig nutzen. (dpa/lno)