Historisches Historisches: Nicht der Chinese hat's erfunden
Halle/MZ. - Über den Ursprung des Tischtennis gibt es durchaus verschiedene Meinungen. Die starken Chinessen, wie mancher irrtümlich glaubt, spielt dabei überhaupt keine Rolle.
Einige sehen die Anfänge dieser Sportart am Ende des 19. Jahrhunderts in Indien. Andere halten die Engländer für die Erfinder, wo Tischtennis 1874 erstmals schriftlich erwähnt wurde. Der englische Major Walter Clopton Wingfield machte das "spharistike" (griechisch: "Lass uns spielen") bekannt. Alle dazu nötigen Utensilien wurden damals übrigens in einem Holzkoffer aufbewahrt.
Das Spiel entwickelte sich aus dem "normalen" Tennis heraus und wurde zunächst vorwiegend im Freien ausgetragen. Wegen des berüchtigten englischen Regenwetters verlegte man es dann in die Wohnung und benutzte dabei normale Esstische. Daraufhin wurde es in "Raum-Tennis" umbenannt. 1875 wurden erste Spielregeln veröffentlicht.
Der längste Ballwechsel im Tischtennissport dauerte acht Stunden, 34 Minuten und 29 Sekunden. Diesen schafften am 31. August 2009 bei einem Wettkampf in Japan Ko-ji Matsushita und Hiroshi Kamura-Kittenberger.