Hintergrund Hintergrund: Deutsche Profiboxer vor Gericht
Schwerin/dpa. - Im August 2006 wurde der frühere Boxweltmeister Graciano Rocchigiani in Berlin wegen Körperverletzung eines Taxifahrers sowie Sachbeschädigung zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt. Eine Bewährungsstrafe war nicht möglich, weil Rocchigiani bereits mehrere Bewährungen hatte, die noch nicht abgegolten waren.
Im Dezember 2001 wurde in Limburg der frühere Profi-Boxer Silvio Meinel aus Zwickau zu sieben Jahren und zwei Monaten Haft verurteilt. Er hatte im Auftrag eines Videoverleihers dessen Konkurrenten die Ohren abgeschnitten.
Im Juli 1999 verhängte das Landgericht Karlsruhe gegen den einstigen Profiboxer Rene Weller sieben Jahren Haft. Er wurde des Kokainhandels, der Hehlerei, des unerlaubten Waffenbesitzes und der Anstiftung zur Urkundenfälschung schuldig gesprochen.
Im November 1993 verurteilte das Landgericht Kassel den ehemaligen deutschen Mittelgewichtsmeister im Boxen, Manfred Jassmann, zu einer Haftstrafe von drei Jahren wegen gefährlicher Körperverletzung in drei Fällen.
Im Juli 1991 wurde der deutsche Boxmeister im Mittelgewicht, Andreas Marks, von einem Schöffengericht in Berlin wegen gefährlicher Körperverletzung zu sechs Monaten Haft mit Bewährung verurteilt.
Im Mai 1988 verurteilte ein Schöffengericht in Frankfurt/Main den früheren Berufsboxer Ossi (Oswald) Büttner wegen gemeinschaftlicher gefährlicher Körperverletzung zu 54 000 Mark Geldstrafe.
Im Februar 1985 wurde Boxlegende Gustav «Bubi» Scholz von einer Großen Strafkammer des Berliner Landgerichts zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren wegen fahrlässiger Tötung seiner Ehefrau Helga verurteilt.
Im Januar 1985 wurde der ehemalige Boxer und Catcher Norbert Grupe (44), der als «Prinz von Homburg» bekannt wurde, vom Hamburger Landgericht wegen Körperverletzung und Beihilfe zur Förderung der Prostitution zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von zwei Jahren und drei Monaten verurteilt.