Handball vom Wochenende Handball vom Wochenende: Bitterfeld ist nicht mehr Schlusslicht
Bitterfeld/MZ/sdg. - Verbandsliga Männer
Völlig unterschiedliche Ausgänge nahmen die schwere Auswärtsaufgaben der HSG Wolfen und des SV Finken Raguhn. Die Finken kehrten mit der höchsten Niederlage (25:46) der Saison vom Favoriten Staßfurt zurück und bleiben damit am Tabellenende.
Anhaltklasse
Clever nutzten die Damen des SV Finken Raguhn ihre Chance und setzten sich durch den klaren 25:10-Sieg über den TSV Elbe Aken noch vor Wolfen auf den vierten Tabellenplatz. Damit übernahmen sie die Spitze der Kreisvertreter. Allerdings begann es für die Schützlinge von Klaus Zschocke mit einem unerwarteten 0:3-Rückstand. Die ersten vier Minuten trumpften die Rückraumschützen der Gäste mächtig auf. Dann aber stellten sich Deckung und Torhüterin auf die Fernwürfe ein. Im Angriff wurde nun von den Finken Tempohandball praktiziert, der schnell Wirkung zeigte. Der Spieß wurde bis zum 12:3 umgedreht. Erst Sekunden vor den Halbzeitpfiff konnten die geschockten Gäste das nächste Tor erzielen. Auch mit dem Verlauf der zweiten Halbzeit war Raguhns Trainer zufrieden und konnte sogar einige Aufstellungsvarianten testen.
Die Damen der HSG Wolfen II hielten sich beim ungeschlagenen Tabellenführer HSV 2000 Zerbst recht gut, konnten aber eine klare 16:25-Niederlage nicht vermeiden. Jetzt ist der Kampf um die Vorherrschaft um die Kreisspitze auf Augenhöhe erst richtig entbrannt. Wolfen steht punktgleich mit den Finken, ist aber durch das schlechtere Torverhältnis in Zugzwang.
Das Kreisderby der beiden Tabellennachbarn SG Chemie Bitterfeld und TSV Blau-Weiß Brehna wurde von den Damen der SG Chemie diktiert. Durch den lang ersehnten klaren 20:12-Sieg und der Schützenhilfe von Raguhn kletterten sie in der Tabelle an Brehna und sogar auch an Aken vorbei auf Platz acht. Trainer Siegfried Unger fiel ein Stein vom Herzen: "Endlich der erste Sieg." Brehna aber muss nun vorerst mit der Roten Laterne in der Anhaltklasse leben.
Nachwuchs Oberliga
Die Junioren des SV Finken Raguhn verpassten durch die 29:35-Niederlage gegen den Tabellennachbarn USV Halle die günstige Gelegenheit, sich vom Tabellenletzten Halberstadt abzusetzen.
Für die C-Jungen und B-Mädchen (7:43) der HSG Wolfen 2000 waren die Jugendspielgemeinschaft SC Magdeburg / SV Concordia Staßfurt und der Tabellenführer HSC 2000 Magdeburg wie erwartet eine Nummer zu groß. Beim 17:66 der Jungen brachte die Anzahl der Gegentreffer für die ein Jahr jüngeren Gäste eine völlig neue Erfahrung.
Nachwuchs Anhaltliga
Die E-Mädchen aus Raguhn konnten durch ihren klaren Heimsiege über den Dessau-Roßlauer HV ihre Medaillenambitionen wahren. Die E-Mädchen der HSG gewannen beim Tabellenletzten Köthen 33:7.