Handball Handball: Vermutlich kein deutsch-deutsches Achtelfinale
Hamburg/dpa. - Schonfrühzeitig hatten sich Rekordmeister THW Kiel, Bundesliga-Tabellenführer HSV Hamburg und die Rhein-Neckar Löwen in der überfünfmonatigen Gruppenphase für die K.o.-Spiele qualifiziert. DieLöwen sind vor dem letzten Spieltag definitiv Zweiter, Kiel undHamburg bleiben es mit großer Wahrscheinlichkeit auch.
Der Kampf um die bestmögliche Platzierung bringt den Vereinennicht nur mehr Geld, sondern vor allem Vorteile in der K.o.-Phase,die erstmals mit einem Final-Four-Turnier am 29. und 30. Mai in Kölnabgeschlossen wird. Der europäische Verband EHF schüttet neben derGarantiesumme für die Gruppenphase von 40 000 Euro weitere 40 000Euro für die vier Gruppensieger, 30 000 für die Zweiten, 20 000 fürdie Dritten und 10 000 Euro für die Vierten aus.
Der Gruppensieger hat zudem den Vorteil, im Achtelfinale auf dievermeintlich schwächeren Gruppenvierten zu treffen. Die Zweiten undDritten spielen gegeneinander. Die Erst- und Zweitplatzierten jederGruppe haben zudem im Rückspiel Heimrecht. Bleibt es bei derderzeitigen Konstellation alle drei deutschen werden Gruppenzweiter, gibt es kein rein deutsches Achtelfinale. Dazu könnte es nurkommen, wenn der HSV auf Rang drei abrutscht. Die deutschen Teamswürden sich sogar im Viertelfinale aus dem Weg gehen, wenn sieallesamt Gruppenzweiter werden. Denn dort treffen die Sieger derSpiele Erster gegen Vierter auf die Sieger Zweiter gegen Dritter.
Neben den drei deutschen Vertretern haben sich bereits alle vierspanischen Teilnehmer sowie jeweils ein Team aus Frankreich,Russland, Rumänien, Ungarn, Dänemark, Kroatien und Polen vorzeitigfürs Achtelfinale qualifiziert. Zwei freie Plätze werden erst amletzten Spieltag vergeben. Potenzielle Rivalen der deutschen Teams,die nicht auf Gegner aus der bisherigen Vorrundengruppe treffenkönnen, sind Zagreb, Kielce, Valladolid, Leon oder Kolding.