HANDBALL HANDBALL: Slamka lahmt, aber Deibicht ist wieder fit
NAUMBURG. - Die ohnehin schon von Personalsorgen geplagte Trainerin der Naumburg-Stößener musste in dieser Woche eine weitere schlechte Nachricht verkraften. "Thomas Slamka kann wegen einer Verletzung im Achillessehnenbereich nicht trainieren. Er wird zwar auf dem Spielberichtsbogen stehen, aber ob er auflaufen kann, steht in den Sternen", berichtet sie. Dadurch müsse sie ihre Abwehr, in der Slamka nach dem langfristigen Verletzungsausfall Sascha Kluges eine größere Rolle spielen sollte (Tageblatt / MZ berichtete), wohl erneut umstellen. Immerhin sei Marcus Deibicht, den in Leipzig ein Magen-Darm-Virus außer Gefecht gesetzt hatte, wieder an Bord.
"Unsere Chancen im Kampf gegen den Abstieg sind weiter vorhanden, wir müssen sie aber endlich nutzen", so Seidler. "Deshalb werden wir gegen die Thüringer, die auch einige Verletzte zu beklagen haben, voll angreifen." Gewinne man gegen Hermsdorf, habe man dann am 12. März bei Mitkonkurrent Staßfurt die große Möglichkeit, den Abstand zum rettenden Ufer weiter zu verkürzen. Vorausgesetzt, dieses Mal setzen sich in den übrigen Partien zur Abwechslung mal alle Favoriten durch. "Aber ich bin eigentlich niemand, der auf andere schaut. In erster Linie sind wir selbst gefordert", meint Ines Seidler.
Die Hermsdorfer, die sich gern als "Kreuzritter" (in Anspielung auf die Lage ihres Ortes am Autobahnkreuz) bezeichnen, haben übrigens ihre Saisonvorbereitung im "Euroville" bestritten und kennen die Verhältnisse dort sehr gut. Sie wollen mit großem Anhang anreisen - kein Wunder bei der kurzen Fahrt (knapp 40 Kilometer).