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Handball Handball: Sindermann empfiehlt sich

Von Carsten Roloff 22.08.2008, 14:58

Sandersdorf/MZ. - Gegen den Regionalligisten HSG Wolfen 2000 quälte sich der Zweitligist zu einem 30:27 (15:14)-Erfolg. Vom Glanz beim Pokalgewinn in Köthen war nichts mehr zu sehen. "Ich kann verstehen, dass der Trainer sauer ist. Wir haben wirklich eine ganz schwache Vorstellung geboten und sehr unkonzentriert agiert", erklärte Mannschafts-Kapitän Michael Krause.

Dabei lief für den Favoriten in Sandersdorf in den ersten fünf Minuten alles nach Plan. Die Saalestädter führten schnell mit 4:0, schalteten aber danach zwei Gänge zurück. Wolfen kam nach einer Viertelstunde zum 7:7 und hielt die Partie bis zum Pausenpfiff völlig offen. Dabei spielte neben den beiden HSG-Torhütern Maik Wiese und Holger Kemnitz der mit einem Zweitspielrecht ausgestattete Eric Sindermann die entscheidende Rolle. Der Aufbauspieler, der im Wolfener Dress auflief, vernaschte seine Bernburger Mannschaftskollegen und versenkte zwölf Würfe im Anhalt-Kasten. Damit empfahl sich der Neuzugang, der vom ASV Hamm kam und aus Berlin stammt, nachdrücklich für Einsätze in der zweiten Bundesliga. Schon beim Testspielsieg gegen die Reserve des SC Magdeburg glänzte der Aufbauspieler in der Offensive

"Sindermann hat ordentlich und vor alle konzentriert gespielt. Meine Mannschaft hat den Gegner durch leichte Fehler immer wieder aufgebaut. Einige dachten nach dem guten Start, dass die Partie ein Selbstläufer wird. Aber nach den ersten fünf Minuten war kein Klassenunterschied mehr zu sehen", war Prokop sauer. Seinem Zwischenspurt nach dem Wiederanpfiff auf 24:18 (46.) hatte es der Zweitligist zu verdanken, dass er um eine Blamage herum kam.

Doch in der letzten Viertelstunde zog wieder der Schlendrian ein. Matthias Rudow, Nick Heinemann und Kilian Kraft (je 4) warfen die meisten Tore in dieser Partie für den SV Anhalt. Die nächsten Testspiele werden Dienstag, 19 Uhr, gegen Delitzsch und Mittwoch, 18.30 Uhr gegen Hannover-Anderten in der Bruno-Hinz-Halle ausgetragen.