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Handball Handball: Schmidt setzt auf sein Team

Von Christian Leopold 08.11.2007, 21:28

Halle/MZ. - Es gibt vermutlich wenige Handball-Enthusiasten in Halle, die so überzeugt sind von der Klasse des hiesigen Nord-Regionalligisten wie Michael Schmidt. Einen dreistelligen Betrag hat der dritte Torhüter des HC Einheit bereits vor geraumer Zeit darauf gesetzt, dass am Ende der 30 Spieltage umfassenden Serie Einheit unter den besten Sechs landet. Wettpartner: Ex-HC-Kapitän Mario Schellbach, derzeit mit seiner Köthener Mannschaft Zehnter.

Momentan sieht es so aus, als ob der 42-jährige Schmidt, nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Torwart Marco Pajung vor der Serie von Verbandsligist Spergau gekommen, am Saison-Ende eine große Party für die Mannschaft geben kann. Einheit, im vorigen Jahr lange gegen den Abstieg spielend, steht nach neun Spieltagen auf Rang sechs. In der Heimspiel-Tabelle belegen Kapitän Michael Kühnel & Co nach vier Partien im Bildungszentrum verlustpunktfrei sogar Rang drei. Zuletzt wurde selbst Spitzenreiter VfL Edewecht mit zehn Toren Differenz aus Neustadt verabschiedet. Die wiedergewonnene Heimstärke ist der Grundstein einer erfolgreichen Serie und soll am Samstag auch gegen Neuling SV Beckdorf zum Sieggaranten werden.

"Wir wollen morgen genauso konzentriert spielen wie gegen Edewecht. Aber es wird nicht einfacher. Beckdorf agiert im Rückraum beweglicher als Edewecht", glaubt Schmidt. Ein Erfolg gegen den Neuling aus der 1 700-Seelen-Gemeinde im niedersächsischen Landkreis Stade sei dennoch möglich. Schmidt: "Aus meiner Sicht zählen wir in spielerischer Hinsicht zu den Top-Teams der Liga. Wir müssen das nur abrufen. Wobei wir mit Sicherheit Beckdorf nicht unterschätzen werden."

Dies verbietet sich angesichts der Klasse des SV, der mit nur einem Punkt weniger als die Hallenser auf Rang neun liegt, ohnehin. Der Aufsteiger aus der Nordsee-Oberliga, bislang auswärts in Hameln und Horneburg siegreich, dürfte mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Unter der Regie von Uwe Inderthal, der in der Saison 2005 / 06 Achim / Baden zum Zweitligaaufstieg coachte, wurde der Kader u. a. mit dem regionalligaerfahrenen Simon Bube aus Bremervörde verstärkt. Die Stärken der Nordlichter liegen im Angriff. 292 Treffer bedeuten gemeinsam mit Fredenbeck Liga-Bestwert. Ein Verdienst auch von Torjäger Stefan Völkers. Der Halbrechte führt die Torjägerliste der Nord-Regionalliga nach dem neunten Spieltag mit 77 Toren an. Und das, obwohl der 28-Jährige bei der jüngsten 23:27-Niederlage gegen Köthen verletzt fehlte.