Handball, Regionalliga Handball, Regionalliga: Erklärtes Saisonziel noch erreicht
Wittenberg/MZ/rh. - Beide Mannschaften begannen sehr engagiert. Christian Raddatz warf das 1:0 für die Gastgeber bereits nach 15 Sekunden. Fünf Minuten später stand es schon 3:3. Beide Abwehrreihen mussten sich erst einmal ordnen. Das gelang den Grün-Weißen entschieden besser als den Gästen. Immer wieder scheiterte der LHV am Wittenberger Bollwerk oder an Maik Engel im Tor, der vor Spielbeginn zum besten Spieler des SV Grün-Weiß in dieser Saison gewählt und ausgezeichnet wurde. Was die Zuschauer Mitte der ersten Halbzeit zu sehen bekamen, waren vor allem schöne Konter der Eckleben-Schützlinge. Christian Raddatz warf den Ball präzise über das ganze Feld, Matthias Schwalbe fing das Leder - 11:6.
Anschließend bedienten sich Torsten Fuchs und René Knabe gegenseitig und erhöhten auf 13:6. Angesichts der hohen Führung wurde der SV nun etwas leichtsinnig, machte technische Fehler und gab den Gästen so die Möglichkeit, den Rückstand zu verkürzen. Anschließend vergab René Seiffert einen Siebenmeter. Unkonzentriert agierte das Team aus der Lutherstadt in den letzten 90 Sekunden der ersten Hälfte. Die Hoyerswerdaer bestraften dies mit drei Treffern in Folge (16:12). Die Gastgeber hatten die Warnung verstanden und erspielten sich in den ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte gleich wieder einen komfortablen Vorsprung (21:14). Inzwischen war René Schmidt bei den Wittenbergern zwischen die Pfosten gerückt und zeigte, dass er seine Verletzung in den letzten Wochen gut weggesteckt hat.
Insgesamt "plätscherte" die Begegnung bis zum Abpfiff so dahin. Die Hausherren zeigten ihrem Publikum das eine oder andere Handball-Schmankerl und wurden dafür mit Beifall belohnt. Beim LHV hatte nur Rückraum-Recke Dirk Försten (neun Tore) noch etwas dagegen zu setzen. Sein Team war mit den Kräften am Ende. Kompliment an die Gäste. Sie haben sich trotz Personalmangels nie aufgegeben. Kompliment auch an die Grün-Weißen, die kein dramatisches, aber zeitweilig sehr gutes Match in Angriff und Abwehr zeigten. Die letzte Aufgabe der Saison hat der Regionalligist am kommenden Wochenende zu bestehen. Er tritt im Final-Four des Sachsen-Anhaltpokals in Köthen an.