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HANDBALL-OBERLIGA HANDBALL-OBERLIGA: Partie droht zu kippen, aber drei Kontertore bringen Sieg

Von TORSTEN KÜHL 01.03.2009, 17:25

NAUMBURG. - "Wir haben gut begonnen, sind dann ein wenig eingebrochen und haben am Ende sicher auch mit etwas Glück gewonnen", resümierte nach dem Abpfiff HSV-Trainerin Ines Seidler, die "absolut glücklich" war, die zwei wichtigen Punkte eingefahren zu haben. Vor allem Marcel Kilz, den sie zu Beginn der beiden Halbzeiten jeweils für cirka zehn, zwölf Minuten wegen seiner anhaltenden Achillessehnenbeschwerden geschont hatte, bescheinigte Seidler eine starke Leistung: "Er hat einen guten Job gemacht und Verantwortung übernommen. Mit ihm kam auch wieder mehr Struktur in unser Spiel." Das war in manchen Phasen auch nötig, denn obwohl Calbe in dieser Partie nie führte und der HSV zeitweise deutlich in Führung lag (5:1, zur Pause 18:13, zehn Minuten nach Wiederbeginn sogar 25:18), kamen die Gäste immer wieder heran (8:8, 29:29, 32:32). "Wie im Spiel in Jessen gab es plötzlich einen Bruch, und das Spiel drohte zu kippen. Aber diesmal hatten wir das Glück des Tüchtigen", freute sich HSV-Betreuer Norman Öttner. "In der spannenden Schlussphase haben uns dann drei so genannte leichte Tore in Folge nach Konteraktionen den Sieg gebracht." Dabei stand in den letzten zehn Minuten Thomas Seelig im Kasten der Gastgeber, nachdem Maik Pfannschmidt vor allem in der ersten Halbzeit, als er zwölf Würfe der Männer aus dem neuen Salzlandkreis (vorher Kreis Schönebeck) parierte, eine sehr gute Leistung gezeigt hatte.

Am kommenden Sonnabend muss der HSV bei den sehr heimstarken Langenweddingern antreten, die vorgestern beim favorisierten SV Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz einen überraschend deutlichen 33:24-Erfolg gefeiert haben. Freuen können sich die Schützlinge von Ines Seidler darüber, dass der SV Irxleben, ein Mitkonkurrent im Kampf um die Sachsen-Anhalt-Meisterschaft, durch die 23:30-Niederlage in Schönebeck zwei weitere Zähler eingebüßt hat. Der Tabellendritte Irxleben liegt damit drei Minuspunkte hinter den Burgenländern und muss noch in Naumburg antreten (am 29. März).

HSV Naumburg-Stößen: Pfannschmidt, Seelig; Andrae 4, Linse 1, Benecke 9 / 1, Kilz 4 / 1, Haufe 1, Schreiber 2, Seyfarth 11 / 2, Laue 1, Deibicht 2, Gotter, Ufer, Muckert.