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Handball-Oberliga Handball-Oberliga: Männer verlieren deutlich

22.02.2004, 21:17

Aschersleben/MZ/ssc. - Allerdings waren schon die Vorzeichen für diese Begegnung alles andere als positiv. "Mit Ulf Röthling, der mir nach dem Aufwärmen signalisiert hatte, dass er nicht spielen kann, war die Zahl der zu ersetzenden Spieler auf fünf gestiegen. Das kannst Du in dieser Klasse nicht einfach wegstecken", so Spielertrainer Ralf Hahn. Neben Röthling waren mit Eschholz, Fischer, Reuner und Schmidt vier weitere wichtige Akteure gar nicht mit in den Nordwesten Sachsen-Anhalts gefahren.

So musste beispielsweise Dennis Karl - eigentlich etatmäßiger Kreisläufer - im Rückraum spielen. Ebenso blieben die taktischen Mittel ohne Erfolg. Den Ball lange halten und möglichst die Konter vermeiden, war das Ziel. Doch die Gastgeber machten den Einestädtern gleich in der Anfangsphase einen Strich durch die Rechnung.

Ein Blitzstart sorgte nach nur zehn Minuten für die 9:2 Führung der Hausherren. Erst danach gelang es dem SV, sein Spielkonzept durchzusetzen. Doch mehr als in Rückstand zu verkürzen war nicht drin. "Trotz aller Widrigkeiten hätten wir unser Konzept konsequenter spielen müssen, dann hätte sich das Ergebnis in Grenzen gehalten. So haben wir den Gegner teilweise zum Kontern eingeladen", bemerkte der Trainer selbstkritisch.

Bis zur Halbzeit war der Rückstand wieder auf 19:9 Tore angewachsen. Dies war bereits die Vorentscheidung. Doch damit nicht genug. Nachdem Seitenwechsel zeigte sich Oebisfelde noch konsequenter. Nahezu sämtliche Offensivebemühungen der Gäste wurden schon im Ansatz unterbunden. Ohne über echte Alternativen zu verfügen blieb Hahn nur noch die Chance zur Schadensbegrenzung.

Zwischenzeitlich war der Rückstand über die Stationen 23:12 und 29:13 auf 33:17 angewachsen. Daran konnte auch der nun eingewechselte Nachwuchstorhüter Marcel Ulmann, dem der Trainer eine gute Leistung bescheinigte, nichts ändern. Erst in den Schlussminuten ließen die Gastgeber in ihren Bemühungen nach und gestatteten dem SV das Ergebniskosmetik. "Hier von einem Sieg auszugehen, war illusorisch. Für uns sind Spiele gegen Tabellennachbarn wie zum Beispiel der BSV Magdeburg am kommenden Wochenende viel wichtiger", forderte Hahn seine Spieler auf, die Begegnung schnell abzuhaken.

Lok Aschersleben: Krause, M. Ulmann, F. Seifert (6), M. Eulenstein, P. Wrana, R. Hahn (7), F. Vetter (2), D. Karl (2), T. Hühne, T. Osterland (2)