Handball Handball: HSV Hamburg wird zum Pokal-Favoriten erklärt
Hamburg/dpa. - Die Champions-League-Finalisten THW Kiel undSG Flensburg-Handwitt haben den Handballern des HSV Hamburg dieFavoritenrolle beim Final Four am Wochenende in der Hansestadtzugeschanzt. THW-Manager Uwe Schwenker und sein Flensburger KollegeThorsten Storm, deren Teams im zweiten Halbfinale am Samstag (15.00Uhr/NDR) aufeinander treffen, erklärten am Dienstag unisono, denTitelverteidiger ganz vorne zu sehen. «Hamburg ist Favorit, weil siedie wenigsten Verletzten haben», sagte Schwenker.
HSV-Trainer Martin Schwalb, dessen Mannschaft am Samstag die erstePartie gegen Vorjahresfinalist SG Kronau-Östringen bestreitet (13.00Uhr/NDR/SWR), nahm die Aussagen der Konkurrenten jedoch gelassen zurKenntnis. «Es ist eine Ehre für uns, das von den beiden Champions-League-Finalisten zu hören», sagte der Coach. Er machte aber auchklar: «Wir haben morgen ein schweres Bundesliga-Spiel gegen Magdeburgvor uns. Danach konzentrieren wir uns auf die Pokalendrunde.»
Kronau-Östringen selbst sieht sich nur als «krasser Außenseiter»im Kampf um den Einzug in das Finale am Sonntag um 14.00 Uhr, das vomZDF live übertragen wird. «Wir hoffen allerdings auf einen guten Tagwie im vergangenen Jahr», sagte Beiratsmitglied Jürgen Schwiezer. Vorgut zwölf Monaten hatte die Mannschaft im Halbfinale überraschend denTHW Kiel (33:31) ausgeschaltet. Auf einen HSV, der angesichts derAufgaben in der Meisterschaft und den Europacup-Finalpartien gegenden spanischen Club Ademar Leon einen Gang zurückschaltet, können dieBadener jedoch nicht hoffen. Schwalb: «Wir wollen alles gewinnen.»
Für Kiel und Flensburg gilt gleiches. «Wir werden hier nicht mitnur 60, 70 oder 80 Prozent spielen», sagte Schwenker. Storm hob den»besonderen Stellenwert» eines Pokaltriumphes hervor. Beide Clubserklärten allerdings im Falle eines Ausscheidens,auf ein Spiel um dendritten Platz am Sonntag zu verzichten.