Handball Handball: Gegen Landsberg nicht Hauch einer Chance
Landsberg/Köthen/MZ/nbo. - In der Handball-Verbandsliga-Süd hatten die HG-Herren gegen den Landsberger HV nicht den Hauch einer Chance, um das Spiel zu gewinnen. Der HG 85 fehlte im gesamten Spielverlauf die notwendige Cleverness und Abgeklärtheit beim Torwurf. Durch eine kompakte 6 / 0-HV-Abwehr und eine herausragende Leistung des Torhüters Torsten Starke gewann der Tabellensechste Landsberg verdient mit 27:23 Toren.
Hoffnungsvoll war die Köthener Mannschaft nach Landsberg gereist, um wieder zu punkten. Diese Hoffnung musste die HG bereits nach der ersten Hälfte begraben. Der neue HV-Trainer Rene Linkohr, der den Köthener Kader kennt, hatte seine Mannschaft optimal eingestellt. Nachdem Raik Rosenkranz das 1:0 erzielte, hatten die Köthener ihre erste und zugleich letzte Führung im Spielverlauf erzielt. Danach trumpften nur noch die Hausherren erfolgreich auf. Bis zur 17. Spielminute (1:6) hatte die HG vergebens versucht ihr zweites Tor zu erzielen. An ordentlichen Chancen mangelte es nicht, doch sogar bei zwei Strafwürfen war der HV-Torhüter nicht zu überwinden. Durch zwei schnelle Gegenstöße besserte Köthen das eigene Torekonto ein wenig auf.
Beim Stande von 3:7 schickte das leitende Schiedsrichtergespann Raik Rosenkranz vorzeitig zum Duschen. Damit fehlte dem HG-Spiel ein wichtiger Rückraumschütze. In der gesamten ersten Halbzeit erarbeitete sich der HG-Angriff eine Vielzahl von besten Torchancen. Aber die Torausbeute blieb völlig unzureichend. Obwohl das Spiel nicht überhart geführt wurde, schlossen die Schiedsrichter zwei weitere Akteure vorzeitig vom Spielverlauf aus. Als ungünstig erwies sich die Regelauslegung der Schiedsrichter in der 29. gegen Daniel Schwarz. Er wurde nach einem diskussionswürdigen Foul mit der roten Karte bestraft. Das Pech pendelte weiter zur Köthener Seite, weil Tobias Ufer verletzt ausscheiden musste. Beim Stande von 5:11 wurden die Seiten gewechselt.
HG-Trainer Stephan Grötschel stellte seine Mannschaft komplett um. In dem Bewusstsein, dass das Spiel noch nicht entschieden war, kehrten die HG-Herren gut aufgelegt zurück auf die Spielfläche. Der Gastgeber kassierte mehre Zeitstrafen und die HG zog aus dieser Situation zu wenig Nutzen. Trotz personeller Unterzahl konnte die HG-Abwehr die gegnerischen Treffer nicht unterbinden. Der Landsberger HV führte in der 39. mit 15:11. Als Oliver Ullmann in der 45. auf 12:19 verkürzte, war das Spiel bereits entschieden. Sehr zur Freude des Landsberger Anhangs war ihr Torhüter Torsten Starke aufgrund einer traumhaften Vereitelungsquote der meist umjubelte Akteur auf dem Feld.
HG 85: Alrik Baudler, Carsten Schmidt, Michael Bittner 2, Gordon Bettzieche, Tom Groll 4 / 1, Daniel Schwarz, Raik Rosenkranz 1, Oliver Ullmann 1, Sven Feldmeier, Christian Kropf 2 / 1, Robert Wagner 6, Tobias Ufer, Mathias Lache 2, Stephan Richter 5. Zeitstrafen;: Landberg 7x2 und 1 rot; Köthen 5x2 und 2 x rot.
Der ehemalige Trainer der ersten Frauenmannschaft, Stefan Kutschbach, hat nach der Niederlegung seines Amtes damit begonnen, den weiblichen Nachwuchs im Verein zu fördern. An dem Training nehmen ca. 30 Kinder aktiv teil. Unterstützung erhält Stefan Kutschbach von Ute Sedelky, die auch über reichlich Erfahrung als Übungsleiterin verfügt. Die ältesten Kinder nehmen seit dieser Saison am Spielbetrieb in der Anhaltliga teil.
Am vergangenen Wochenende gewann die HG 85 gegen den Roßlauer HV 06 mit 13:11, obwohl zwei Stammspielerinnen ersetzt werden mussten. Trainer Stefan Kutschbach: "Die Kinder haben eine erstaunliche Entwicklung genommen. Im Mittelpunkt meiner Tätigkeit steht die Spielfreude. Das Handballspielen soll in erster Linie Spaß machen."
Zur Mannschaft gehören: Schöppethau Anica (1), Jasmin Günther (4), Frances Mader (5), Isabell Frick ( 6), Franziska Reichert (11), Lena Schnöckel (14), Diana Kormilez (2), Meral Kasem (9), Alexandra Glikzen (3), Anika Henschel (7). Es fehlten Melissa Januschek und Julia Eggeling.