Handball-Frauen Handball-Frauen: Europacup-Quartett auf Duo geschrumpft
Leipzig/dpa. - Lützellinden deklassierte im EHF-Viertelfinal-Rückspiel voreigenem Publikum den spanischen Erstligisten Vicar Goya Almeria mit31:19 (16:8). Schon im Hinspiel hatte der TVL die Spanierinnen mit37:21 vorgeführt. Buxtehude musste zwar eine 22:23 (12:12)-Heimniederlage gegen AGU Majkop einstecken, aber das Team desehemaligen Bundestrainers Leszek Krowicki hatte beim 27:26-Erfolg imHinspiel in Russland mehr Tore geworfen.
Für Leverkusen und Trier ist dagegen der internationale Ausflugbeendet. Die Bayer-Sieben unterlag im Viertelfinal-Rückspiel imPokalsieger-Wettbewerb beim spanischen Vertreter Alsa Elda Prestigiomit 23:25 (10:11). Das Hinspiel hatte Leverkusen nur mit 29:28gewonnen. Die Trierer verloren im Challenge Cup gegen Rapid Bukarestmit 24:29 (11:14), nachdem sie bereits im Hinspiel mit 26:35 unterdie Räder gekommen waren. Die Auslosung für die Halbfinals wird amDienstag (11.00 Uhr) in Wien vorgenommen.
Für Serienmeister Lützellinden waren die Viertelfinal-Partiennicht mehr als lockere Trainingseinheiten. Mit den hoffnungslosüberforderten Andalusierinnen machte der TVL kurzen Prozess. DieGastgeberinnen lagen nur ein Mal in Front (7:6/15.), dann riss dasTeam von Jürgen Gerlach das Spiel an sich.
Buxtehude musste bis zur letzten Minute zittern, eheNationalspielerin Melanie Wagner ihr Team mit einem verwandeltenSiebenmeter erlöste. Zuvor hatten sich die Kontrahenten einhochklassiges und spannendes Spiel geliefert. «Am Ende hat dieglücklichere Mannschaft gewonnen», meinte Krowicki.
Wütend und enttäuscht war Bayer-Trainerin Renate Wolf. FünfMinuten vor dem Abpfiff hatte ihr Team noch mit einem Tor geführt.«Dann pfiff das slowenische Schiedsrichter-Gespann alle Aktionengegen uns», ereiferte sich die Handball-Lehrerin. Trier kann sichnach dem internationalen Aus nun voll auf die Bundesligakonzentrieren. Gegen die in allen Belangen überlegenen Rumäninnenhatte das Team des ehemaligen Bundestrainers Dago Leukefeld in beidenSpielen nicht den Hauch einer Chance.
Unterdessen setzte die SG Hessen Hersfeld ihren Vormarsch in derBundesliga fort. Die Hessinnen besiegten Aufsteiger SV Berliner VGklar mit 34:21 (15:11). Mit dem höchsten Saisonsieg schob sich die SGauf Platz sieben. Berlin (12.) steckt dagegen weiter imAbstiegsstrudel. Im zweiten Duell kam der TV Mainzlar zu einemdeutlichen 33:25 (12:12)-Auswärtssieg beim BVB Dortmund. Einen 30:25-Pflichtsieg schaffte der SV Teutonia Riemke am Sonntag beimabgeschlagenen Schlusslicht HSG Blomberg-Lippe und darf damit weiterauf den Klassenverbleib hoffen.