Handball - Europapokal Handball - Europapokal: Achtelfinal-Auslosung ließ Wünsche offen
Leipzig/dpa. - Das Umdenken vom Wunschgegner A.C. Doukas School zu den Ukrainern,die in der Champions-League-Qualifikation in Runde 2 ausschieden, istweniger schwierig zu vollziehen, als das Problem des THW Kiel zulösen. Der Ex-Meister startet im gleichen Wettbewerb am 8./9.Dezember mit einem Heimspiel gegen Dinamo Bukarest. Doch istvollkommen unklar, wo die Kieler die Rumänen empfangen sollen, da dieangestammte Ostseehalle belegt ist. «Auch Hamburg und Neumünster sindausgebucht. Wo wir spielen, ist mir noch ein Rätsel», beschriebManager Uwe Schwenker das Dilemma.
Damit haben die Norddeutschen ähnliche Sorgen wie die SG Wallau-Massenheim, die ebenfalls im EHF-Pokal gegen das slowenische TeamPrevent Slovenj Gradec spielen. Da die Ballsporthalle in Frankfurtzum Hinspiel-Termin wegen der deutschen Turn-Gala nicht zur Verfügungsteht, wollen die Hessen ihr Heimrecht mit den Slowenen tauschen underst am Rückspiel-Wochenende (15./16. Dezember) vor eigenem Publikumantreten. Sportlich hingegen bereitet der Kontrahent dem Bundesliga-Siebten kein großes Kopfzerbrechen. «Das ist ein schwerer Happen.Aber die Aufgabe ist nicht unlösbar», befand Trainer Martin Schwalb,der Slowenien derzeit für die stärkste Handball-Nation auf dem Balkanhält.
Recht gelassen können dagegen die Verantwortlichen der SGFlensburg-Handewitt ihrem Achtelfinal-Gegner im Europacup derPokalsieger entgegensehen. Mit Orlen SSA Plock trifft derCupverteidiger am 8./9. Dezember und eine Woche darauf erstmals aufeine polnische Mannschaft. «Es wird sicherlich kein Selbstgänger. Ichweiß, dass das kein schlechtes Team ist», sagte Manager DierkSchmäschke. Fraglich ist, ob der Bundesliga-Vierte eine Woche nachder Premiere in der neuen Campushalle am 2. Dezember gegen den ThSVEisenach auch gegen die Polen in der großen Arena antreten wird.Sollte der Kartenvorverkauf schleppend laufen, würden die Flensburgerwieder in die Fördehalle zurückkehren.
Europapokal-Neuling SG VfL Bad Schwartau bekam als einzigerdeutscher Vertreter mit dem FC Porto eine westeuropäische Mannschaftzugelost. «Das ist ein zugleich attraktiver und unangenehmer Gegner»,befand Manager Sascha Schlichte. Der DHB-Pokalsieger hat in dergleichen Konkurrenz wie Flensburg ebenfalls zuerst ein Heimspiel.