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Handball Handball: DHB-Team lässt aufhorchen

Von Hans Moritz 07.04.2002, 14:10
Handball, Vierländerturnier um den Weise-Cup am Sonntag (07.04.2002) im Neubrandenburger Jahnsportforum: Die Norwegerin Vigdis Harsaker (M) wird beim Wurfversuch von den Deutschen Elisabeth Rebber (l) und Stefanie Melbeck behindert im Spiel Norwegen gegen Deutschland bei der 32. Auflage des Nationenturniers. dpa/lmv
Handball, Vierländerturnier um den Weise-Cup am Sonntag (07.04.2002) im Neubrandenburger Jahnsportforum: Die Norwegerin Vigdis Harsaker (M) wird beim Wurfversuch von den Deutschen Elisabeth Rebber (l) und Stefanie Melbeck behindert im Spiel Norwegen gegen Deutschland bei der 32. Auflage des Nationenturniers. dpa/lmv dpa

Neubrandenburg/dpa. - Vor 1700 Zuschauern erwischte die deutsche Auswahl imJahnsportforum gegen Norwegen einen Start nach Maß und führte nachzehn Minuten mit 5:0. Dank einer ausgeglichenen Mannschaftsleistungblieb die Hoffmann-Truppe im zehnten Vergleich mit denSkandinavierinnen beim Weise-Cup ungeschlagen. Für den neunten Siegsorgte auch das konzentrierte Angriffsspiel der Deutschen gegen diein der Deckung aggressiv agierenden Norwegerinnen.

Beim ersten und zugleich letzten Härtetest dieses Jahres inTurnierform vor den Begegnungen gegen Kroatien (1./2. und 8./9. Juni)musste Hoffmann fast auf seinen kompletten Innenblock verzichten.Ingrida Radzeviciute (familiäre Gründe), Nikola Pietzsch (Studium)und Franziska Heinz (Achillessehnenprobleme) fehlten bei der 32.Auflage des Turniers.

Besonderes Lob vom Bundestrainer erhielt die 30-jährige HeikeSchmidt. Hoffmann: «Als Kapitän der Mannschaft war sie der Motivatorschlechthin, riss das ganze Team immer wieder mit.» Auch mit denrechten Außenspielerinnen Anika Ziercke (SG Minden) und NadineHärdter (BVB Dortmund) war der 58 Jahre alte Schwabe besonderszufrieden: «Sie haben ihre guten Leistungen aus der Bundesliga mit indie Nationalmannschaft übertragen.»

Dagegen sah er ohne seine drei Stammspielerinnen im Rückraum großeProbleme, zumal Führungsspielerin Grit Jurack in Neubrandenburggesundheitlich angeschlagen und in einem Formtief war. «Ich konntesie nur ein Spiel einsetzen, weil sie am Sonntag mit ihrem VereinIkast Bording im dänischen Playoff spielen musste. Aber auch in derPartie gegen Ungarn war das nicht die Grit Jurack, die eineMannschaft mitreißt», monierte Hoffmann.

Ende Mai bestreitet die deutsche Mannschaft zwei weitereTestspiele gegen Polen. «Die Abstimmung in der Abwehr undDurchschlagskraft und Effektivität im Angriff müssen verbessertwerden. Wichtig ist aber, dass wir zu diesen entscheidenden Partienwieder in kompletter Besetzung auflaufen können», meinte Hoffmann.

Am Rande des Weise-Cups wurden die Halbfinalspiele um den Pokaldes Deutschen Handball-Bundes (DHB) ausgelost. Demnach trifft der HCLeipzig beim Endrunden-Turnier am 15./16. Juni in Riesa auf denVorjahresfinalisten Bayer Leverkusen. Zweitligist FHC Frankfurt/Oderspielt gegen den VfL Oldenburg.