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Handball-Bezirksliga Handball-Bezirksliga: Nach Verjüngungskur voll durchgestartet

17.06.2004, 16:42

Quedlinburg/MZ/de. - Mehr als durchwachsen verlief die Saison 2003 / 04 für die Bezirksliga-Handballer des Quedlinburger SV. Sicherlich war der Weggang vom Torschützenkönig der vergangenen Saison, Matthias Koehler, zum SV Stahl Thale ein herber Verlust, doch nach dem zweiten Platz wollte man schon im oberen Drittel mitspielen. Dieses Ziel konnte man schon nach den ersten sechs Spielen verwerfen.

Mit nur 5:7 Punkten war der Anschluss an die Spitzengruppe bereits verloren gegangen. Verletzungen von Krämer und Wündisch sowie Torwart Zeidler rissen weitere Lücken in die dünne Personaldecke von Trainer Roscher. Mangelnde Trainings- und Spielbereitschaft taten ihr übriges. Erschreckend war zu diesem Zeitpunkt, wie wenig sich der QSV selbst beim Heimspiel gegen Niederlagen stemmte. Der Tiefpunkt war mit einer 23:32 Heimklatsche sowie der darauf folgenden Niederlage in Gernrode erreicht. Mit 8:18 Punkten schrillten dann als Quittung zum ersten Mal seit etlichen Jahren die Abstiegssirenen.

Über Weihnachten waren so der Vorstand und Trainer gefordert. Die Mannschaft wurde drastisch verjüngt. Mit Kubik, Olesch, Winkelmann und Degen wurden gleich vier A-Jugend-Spieler in das Team integriert. Zudem kehrten mit Torwart Rogalinski, Gebhardt und Frye erfahrene Spieler in das Bezirksliga-Team zurück, welche als Bindeglied zwischen alter und neuer Mannschaft fungieren sollten. Zwar sackte die Mannschaft nach zwei weiteren Niederlagen (Calbe und Glinde) nochmals tiefer in den Tabellenkeller, doch dann wurde zum großen Gegenangriff geblasen. Aus den letzten elf Begegnungen wurden 14:8 Punkte geholt. Herausragend dabei der Auswärtssieg in Wernigerode sowie die mit 35:23 deklassierende Revanche gegen Gernrode. Lohn für diesen starken Endspurt war der nicht mehr für möglich gehaltene siebente Platz. Am letzten Spieltag wurden Ralf Kulemann, Oliver Wittke und Heiko Pirk aus dem Kreis der Ersten verabschiedet. Die Handballer des QSV bedanken sich bei allen Sponsoren und Zuschauern für die hervorragende Unterstützung.

Die meisten Einsätze: Hitzing (22), Piskol (2), Köhn (20), Struckmeyer (19) und Schott (19). Torschützenliste: T. Köhn mit 96 Toren in 20 Spielen, R. Hitzing 81 / 22, T. Winkelmann 59 / 15, T. Degen 54 / 12 und M. Waldhauer 45 / 12. Raubein des Jahres: R. Kulemann 30 Strafminuten in acht Einsätzen.