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Handball Handball: Andreas Grube vor dem Comeback

06.11.2008, 18:46

KÖTHEN/MZ/HHÖS. - Der Vorjahresdreizehnte Staßfurt hat auch nach dem 8. Spieltag der laufenden Saison große Sorgen, die Zugehörigkeit zu der dritthöchsten Spielklasse Deutschlands zu sichern. Mit 2:14 Punkten hält die Linkohr-Truppe die Rote Laterne in den Händen. Gleich das erste Heimspiel ging in die Hosen. Der Aufsteiger TV Jahn Duderstadt nahm beim 24:30 beide Punkte mit. Gleiches taten die SG Eintracht Glinde (23:32), HSG Barnstorf / Diepholz (31:32) und zuletzt der ATSV Habenhausen (33:34). Lediglich die HSG Wolfen 2000 lieferte beide Zähler beim 31:27 in der Paul-Merkewitz-Halle ab. Die drei Auswärtspartien in Münden (39:28), Beckdorf (31:27) und Fredenbeck (28:21) gingen allesamt verloren.

Die Leistungsfähigkeit der Gäste ist durch einen erheblichen personellen Aderlass zu begründen. Sebastian Retting (Zweiter der Torschützenliste im Vorjahr) und Roman Bruchno schlossen sich der HG 85 Köthen an. Patrick Schulz, Norman Flödl und Fabian Metzner spielen jetzt beim SC Magdeburg II. Alexander Weber wirft für den SV Anhalt Bernburg seine Tore, Maximilian Haase lenkt beim HC Einheit Halle das Spiel und Jens Wienöbst lebt jetzt in Augsburg.

Aufgefüllt wurden die gravierenden Lücken durch Nachwuchsspieler, die aber offensichtlich noch nicht die Reife für die Regionalliga besitzen. Nach dem 4. Spieltag sendete Concordia Staßfurt einen Hilferuf zum SC Magdeburg und wurde fündig. Mit Milan Weißbach und Remco Hagen sowie erneut Matthias Gerlich erhalten gleich drei Nachwuchsspieler der SCM-Reserve ein Zweitspielrecht für die Staßfurter. Den Kern der Mannschaft bilden die Gebrüder Steffen und Volker Wartmann, Matthias Schröder und Eike Rach (26).

Seit dem 2. November 2008 wird die Mannschaft von René Linkohr trainiert, der im Mai 2006 in Köthen den Trainerstuhl räumen musste. Sein Staßfurter Debüt eröffnete er mit einer Heimniederlage gegen einen vermeintlichen Absteiger. Die Gäste treten mit dem Handicap an, dass ihr bisher erfolgreichster Werfer Matthias Schröder (34 Tore) wegen eines Bänderrisses fehlen wird.

Die Erfolgsbilanz der Köthener über den Kontrahenten einerseits und die bisher praktizierte Heimstärke der Bachstädter anderseits lässt Trainer und Mannschaft auf zwei Punkte hoffen. Immerhin blieb man in bisher 16 Punktspielpaarungen neunmal Sieger, teilte sich dreimal die Punkte und verlor nur vier Begegnungen. Im Vorjahr gewannen die Köthener beide Spiele.

Der Zwei-Punkte-Gewinn stellt sich nur ein, wenn die Nefe-Sieben eine gewaltige Kehrtwendung gegenüber der Angriffsleistung in Oebisfelde macht. Staßfurt hat die drittschwächste Abwehr der Liga, da sollte doch einiges möglich sein. An der Unterstützung der Zuschauer wird es mit Sicherheit nicht mangeln, denn die haben in den bisherigen drei Heimspielen nur Positives von ihrer Mannschaft erlebt. "Ich bin zuversichtlich, dass wir uns gegen Stassfurt besser, viel besser zeigen als im letzten Spiel", ist sich Trainer Enrico Nefe sicher. Nach der über einjährigen Verletzungspause wird Linksaußen Andreas Grube sein Comeback feiern.