Handball Handball: Abstiegskampf pur in Cottbus
Wolfen/MZ. - Cottbus ist eine Handball-Hochburg Brandenburgs. Daran ändert auch nichts, dass der HC bisher auswärts schwächelte - auch in Wolfen wurden knapp mit 28:29 verloren - und er jetzt in akuter Abstiegsgefahr ist. Immerhin stand Cottbus nach dem 13. Spieltag schon mal auf Rang fünf der Tabelle. Ein Grund dürfte sein, dass der erfolgreichste Werfer, Kai Uwe Weilmünster, zum in der 2. Bundesliga spielenden Ortsrivalen wechselte.
Nur knappe Niederlagen in Köthen, Werratal und in Halle deuten die wahre Leistungsstärke der Lausitzer an. Es wird also ein sehr hartes Stück Arbeit für die Renner-Schützlinge werden, wollen sie erfolgreich sein. Wenn allerdings die Truppe um Kapitän Stefan Förster ihr Leistungsvermögen selbstbewusst und diszipliniert über die volle Distanz abrufen kann, liegt durchaus eine Überraschung im Bereich des Möglichen.
Die Vertretungen anderer Handballvereine des Kreises - Brehna, Muldenstein und Wolfen - haben am Sonnabend Heimrecht, während Bitterfeld und Raguhn am Sonntag die Fans erwarten. Drei Kreisderbys und ein echter Knüller in der Damen-Anhaltliga stehen an. In der Sporthalle Friedersdorf nämlich empfängt Sonnabend 14.15 Uhr Rot-Weiß Muldenstein den ungeschlagenen Spitzenreiter VfL Gräfenhainichen. Muldenstein kam schwer in Tritt, begann die Saison mit fünf Niederlagen Dann begann eine fast einmalige Aufholjagd mit sieben Siegen in Serie. Wenn es nun auch noch dem Favoriten ein Bein stellen kann, ist eine Medaille greifbar.
Zuvor werden die beiden Kreisderbys zwischen Muldenstein und Wolfen ausgetragen. Bei den D-Mädchen (Anpfiff 10.15 Uhr) sind die Gäste klarer Favorit, bei den B-Mädchen (ab 12.45 Uhr) der Gastgeber. Auch die D-Mädchen der HSG müssen am Sonnabend ab 14:45 Uhr in der Sporthalle Krondorf mit der Favoritenbürde gegen Gräfenhainichen klarkommen.
Anschließend empfängt das 2. Damenteam der HSG den Tabellennachbarn Abus Dessau. HSG-Betreuerin Annett Kosan würde gerne durch einen Sieg den Tabellenplatz mit dem Gegner tauschen. Damit wären die HSG-Damen wieder im Rennen um einen Platz auf dem Treppchen. Von den Auswärtsaufgaben für die HSG Handballer scheint die der 1. Damen in Zerbst einfach. Doch gerade jetzt hat Trainer Peter Böhme Probleme bei der Besetzung der Torfrau-Position.