Handball - 2. Bundesliga Handball - 2. Bundesliga: Christian Dreibrodt bringt mit tollen Toren die Wende
Bernburg/MZ. - Auf Bernburger Seite waren vor allem die vier verworfenen Siebenmeter bitter. Dafür waren es zum Ende der zweiten Hälfte Christian Dreibrodt und Enrico Gutowski, die die Gastgeber mit tollen Toren auf die Siegerstraße brachten. Hinzu kam die klasse Torhüterleistung eines starken Martin Ziemer.
Bis zur 13. Minute ging es fast immer im Gleichschritt (7:6). Aber dann schlichen sich Fehler im Angriff bei beiden Teams sein. Ahlen hatte Probleme mit der guten Bernburger Abwehr, Stoukaline warf einen Siebener und schließlich aus dem Rückraum am Tor vorbei. Danach schienen die Gastgeber leicht die Oberhand zu gewinnen (11:9, 25.), aber mit der Pausensirene erzielte Flohr wieder die Ahlener Führung (13:14).
Mit Beginn der zweiten Hälfte änderte sich das Bild nicht. In der 36. Minute erzielte Mäuer vom Kreis den Ausgleich (16:16). Aber dann brach der SVA nach einem verworfenen Siebenmeter von Lux ein. Tore von Weber, Flor, Wiegers und A. Katsigiannis bescherten dem Tabellendritten eine zu diesem Zeitpunkt verdiente Vier-Tore-Führung (17:21, 43.).
In dieser Phase glaubte kaum noch jemand an einen Sieg der Gastgeber. Doch es schlug die Stunde von Christan Dreibrodt, den Trainer Doering erneut brachte, nachdem von ihm in der ersten Hälfte nicht viel zu sehen war. Ein Konter und zwei tolle Knaller aus dem Rückraum von ihm motivierten den SV Anhalt erneut. Außerdem hielt Ziemer mit tollen Reflexen zwei Hundertprozentige. Und Gutowski traf drei Mal von außen aus fast aussichtsloser Position (28:26, 58.).
Aber die Gäste gaben sich nicht geschlagen, hielten durch Tore von Wiegers und Weber das Spiel offen. Außerdem hatten auch sie mit N. Katsigiannis einen Klassetorhüter, der Ziemer mit seinen Paraden kaum nachstand. In der 60 Minute erzielte Filippow das 29:28 vom Kreis, aber Ahlen war in Ballbesitz. Allerdings übernahm Außen Katsigiannis nicht die Verantwortung und verspielte das mögliche Remis.
SV Anhalt Bernburg: Martin Ziemer, Marco Pajung, Dimitri Filippow (5 / 1), Wladimir Stoukaline (3), Uwe Mäuer (5), Robert Lux (5), Claus Luther, Enrico Gutowski (4), Christian Dreibrodt (4 / 1), Michael Krause (1), Sven Petersohn; Zeitstrafen: acht; Siebenmeter: 6, Stoukaline, Filippow, Lux, Mäuer verwerfen je einen.
Ahlener SG: Nikolas Katsigiannis, Jonas Bagel (4), Hendrik Ernst, Matthias Flohr (6), Jens Gawer (3), Jan Greger (1), Alexandros Katsigiannis (1), Markus Mähler, Jürgen Weber (2 / 3), Björn Wiegers (8), Önder; Zeitstrafen: fünf; Siebenmeter: drei verwandelt.