Hamburgs CDU-Chef: Wähler gegen Experimente am rechten Rand

Hamburg - Hamburgs CDU-Landesvorsitzender Roland Heintze hat sich erleichtert von den Landtagswahlergebnissen in Sachsen und Brandenburg gezeigt. „Die Wählerinnen und Wähler haben mehrheitlich gegen Experimente mit dem rechten politischen Rand entschieden. Das ist gut so”, sagte er nach Veröffentlichung der ersten Prognosen am Sonntagabend. Erfreulich sei die hohe Wahlbeteiligung.
„Besonders erfreulich ist, dass die CDU in Sachsen deutlich stärkste Partei bleibt”, sagte Heintze. Das sei das Verdienst von Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU). „Er hat nun den schwierigen Auftrag eine stabile und verlässliche Regierung zu bilden.” Auch Ingo Senftleben und die CDU Brandenburg hätten einen engagierten und leidenschaftlichen Wahlkampf geführt, sagte Heintze. „Daher ist das Ergebnis besonders bitter. Auch in Brandenburg kann die Regierungsbildung schwierig werden.”
In beiden Bundesländern hätten vor allem Alltagsanliegen wie eine flächendeckende ärztliche Versorgung oder ein gut ausgebauter Nahverkehr die Wähler bewegt. „Um die bürgerliche Mitte wieder zu stärken und enttäuschte Wählerinnen und Wähler zurückzugewinnen, müssen wir daher die strukturschwachen Regionen, nicht nur im Osten Deutschlands, weiter stärken”, sagte Heintze. „Immer noch bestehende Unterschiede zwischen Ost und West - etwa beim Lohnniveau oder der Rentenhöhe müssen ausgeglichen werden.” (dpa/lno)