Halle Campus aus der Luft Halle Weinberg Campus Luftbild: Weisheit am Weinberg

Halle (Saale) - Wo Halle am grünsten ist, da grünt und blüht nicht nur der Wald. Denn am Südrand des Stadtwalds namens Heide, blüht nun auch mehr und mehr das auf, was in den Visionen für die Stadtentwicklung als Zukunftsideal für die Händelstadt gilt. Dass sie nämlich - auch um Kulturstadt im bisherigen Umfang bleiben zu können - vor allem eine Wissenschaftsstadt, ein Forschungsstandort und Ausgangsort neuer technologischer Entwicklungen sein, bleiben oder in immer stärkerem Maße werden möge. Und genau das ist, zumindest im Weinberg-Viertel, mittlerweile Wirklichkeit geworden.
Für die neue Luftbildaktion hat MZ-Fotograf Andreas Stedtler über 800 Fotos gemacht, die alle im MZ-Bildershop erworben werden können.
Zusätzlich liegt in ausgewählten MZ-Service-Punkten ein Katalog mit allen Bildern aus. Luftbild-Bestellungen werden dort ebenfalls angenommen.
Am Weinberg im engeren Sinne war dies übrigens schon früher der Fall, denn bereits zu DDR-Zeiten war hier Halles wichtigster Standort für universitäre und außeruniversitäre Institute - vor allem der Forschung für Chemie und Biochemie.
Halle Campus aus der Luft
Gut zu erkennen ist dieser alte und inzwischen durch zahlreiche Neubauten, etwa für Gründerzentren, weiter profilierte Weinberg-Campus im mittleren Luftbild. Doch ein weiterer Durchbruch für Heide-Süd ist erst vor wenigen Jahren gelungen: Kaum ein paar Steinwürfe entfernt - durch den Einzug der Naturwissenschaftlichen Fakultät der halleschen Universität in das einstige Gelände der Heeresluftwaffenschule und späteren Garnison der sowjetischen Armee.
Mit der aufwändigen Sanierung des auch stark umweltbelastet gewesenen Kasernengeländes hat die Stadt mit Hilfe von Land und Bund eins ihrer größten Probleme der Stadtsanierung lösen können - und zugleich ein großes Los mit Blick auf die Zukunft gezogen.
Halle Campus aus der Luft
Damit war auch die räumliche Umprofilierung der Uni - als Konzentration auf nur noch wenige Standorte - abgeschlossen. In der Heide-Kaserne ist der Platzbedarf für das Studium von Halles künftigen Superhirnen gedeckt und hat in dem nun wieder sehenswerten Gebäude-Ensemble einen würdigen Rahmen gefunden. Rund um den Weinberg ist also eine Oase für jene Art Weisheit gewachsen, die für die Zukunft und den Wohlstand der Stadt und des Landes entscheidend sein dürfte.
Bestens in dieses Raumkonzept passte auch die parallel erfolgte Konzentration der Universitätskliniken am Standort Kröllwitz - als Medizin-Campus in Sichtweite der anderen Naturwissenschaftler. Fast schon ehrfurchteinflößend ist das Labyrinth der Klinikbauten an der Ernst-Grube-Straße (Bild unten), das sich dennoch passabel ins Gesamtbild dieser vorstädtischen Siedlung einfügt. (mz)
››Weitere Texte und Luftbilder der Region unter www.MZ.de/Luftbilder