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Halbmarathon Halbmarathon: Läufer stirbt in Berlin 500 Meter vorm Ziel

28.03.2010, 14:22

Berlin/dpa. - Trotz des schnellen Einsatzes vonRettungskräften und einer versuchten Reanimation war der Mann, dessenHerkunft bisher offen ist, nicht mehr zu retten. Zuletzt hatte es2007 einen Todesfall bei dem Rennen gegeben, bei dessen 30. Auflage19 670 Teilnehmer das Ziel erreichten.

Die Veranstalter zeigten sich bestürzt über den Unglücksfall undbetonten, wegen der Nähe zum Ziel sei der verunglückte Läufer schnellversorgt worden. «Die Rettungskette lief hervorragend, unsereReanimationsteams waren direkt vor Ort», sagte Geschäftsführer JürgenLock von Veranstalter SCC Running, der angesichts des anfänglichenRegens, Gegenwind und kühlen zehn Grad von perfektenWitterungsbedingungen sprach. Die Rettungskräfte hätten bis zumTodesfall wenig zu tun gehabt. Die nassen Straßen machten eher denInline-Skatern zu schaffen. «Es war ein wirklich ruhiger Tag. Wirhatten 121 Hilfeleistungen und fünf Transporte. Aber man kann in denKörper nicht hineinschauen», erklärte Lock. Erst eine genaueUntersuchung dürfte die Todesursache klären.

Im Frauen-Rennen war Vorjahressiegerin Sabrina Mockenhaupt diesmalum wenige Meter am Erfolg vorbeigelaufen. Die Kölnerin wurde Dritte,blieb in 1:09:57 Stunden eine gute Minute über ihrer deutschenJahresbestzeit vom Vorjahr, zog aber ein positives Fazit. «Es wärevermessen, wenn ich unzufrieden wäre. Die Tempohärte hat gefehlt, undunter 1:10 muss man auch erstmal laufen. Ich bin gegenüber denanderen eben doch noch eine Wuchtbrumme», sagte die 29-Jährige, dienach dem langen Winter über ihre Form gerätselt hatte. Vornverteidigten zwei Kenianerinnen mit persönlichen Bestzeiten zäh ihrenVorsprung, den sie auf der schwereren ersten Streckenhälfteherausgeholt hatten. Es siegte Pasalia Kipkoech in 1:09:43 Stundenmit sieben Sekunden vor ihrer Landsfrau Eunice Kales.

Bei den Männern setzte sich zuvor der äthiopische MitfavoritEshetu Wondimu durch, der in 60:16 Minuten die Stundengrenzeverfehlte. Wondimu spurtete eine Sekunde vor dem Kenianer Peter Kiruiüber die Linie. Dritter wurde der Äthiopier Maregu Zewdie (1:00:24).Bester Deutscher war Martin Beckmann, der in persönlicher Bestzeitvon 1:03:56 Stunden auf Platz 19 ins Ziel kam.