Grundwasser Grundwasser: Begriff Wasserader ist pseudowissenschaftlich
Halle (Saale)/MZ. - Grundwasser ist das Wasser, das unter der Erdoberfläche in Hohlräumen einen Wasserkörper bildet. Das Grundwasser und alle Faktoren, die auf das Grundwasser Einfluss haben, ist der Forschungsbereich der Hydrogeologie. Die treibenden Kräfte für die Grundwasserströmung sind die Gravitationskraft und die durch sie hervorgerufenen Druckkräfte. "Echtes" Grundwasser stammt aus Niederschlägen und "unechtes" Grundwasser entstammt der Zusickerung aus Oberflächengewässern (Flüsse, Seen u. ä.). Grundwasser nimmt teil am Wasserkreislauf. Die Verweilzeit reicht von unter einem Jahr bis hin zu vielen Millionen Jahren. Sehr alte Grundwässer werden auch als fossiles Wasser bezeichnet. Grundwasser entsteht dadurch, dass Niederschläge versickern oder Wasser im Sohl- und Uferbereich von Oberflächengewässern durch Filtration oder anderweitige Anreicherung in den Untergrund infiltriert. Grundwasser fließt in einen Vorfluter (Gerinne oder entwässernde Geländesenke) oder tritt in Quellen an der Erdoberfläche aus. Der Begriff Wasserader ist ein pseudo- oder parawissenschaftlicher Begriff und wird in der naturwissenschaftlichen, hydrologischen und hydrogeologischen Fachsprache nicht verwendet.
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