Grundschule Mansfeld Grundschule Mansfeld: Begeisterung in Frühlingswerkstatt
Mansfeld/MZ. - Da aber Ostern zum Frühling gehört, drehen sich viele Aufgaben in den 1. bis 4. Klassen um dieses Fest.
So hat zum Beispiel Robin aus der 2. Klasse gerade eine Glückwunschkarte angefertigt und damit Aufgaben aus den Fächern Kunsterziehung und Deutsch erledigt. Dafür wird ihm auf einem mit lustigen Osterhasen gestalteten Erfolgsblatt ein Osterei farbig ausgemalt, denn jedes farbige Ei symbolisiert eine erfüllte Pflicht- oder Wahlaufgabe. betont. Dies sei ihr besonders wichtig, erläutert Schulleiterin Barbara Sparing das Hauptanliegen der Frühlingswerkstatt. Das ist in allen Klassen zu beobachten.
Die erhöhten Anforderungen, die diese Werkstätten an die Schüler stellen, bewältigen diese sozusagen fast im Alleingang. Sie müssen die einzelnen Aufgaben erlesen, sie erledigen und danach die richtige Lösung auch allein kontrollieren. "Das tun sie ganz gewisssenhaft und ehrlich", unterstreicht Karina Kalliwoda, Klassenleiterin der 4b. Die Kinder haben mit dem Arbeiten in solchen Werkstätten bereits Übung. In diesem Schuljahr gab es schon eine Herbst-, eine Winter- und eine Weihnachtswerkstatt. Die fünf Lehrerinnen um Schulleiterin Barbara Sparing sind jedesmal mit Eifer und Freude dabei.
So hat zum Beispiel zur Frühlingswerkstatt die Klassenleiterin der 1. Klasse, Kati Räck, eine Ostergeschichte selbst verfasst. Wenn die Schüler sie gelesen haben, malen sie dazu Bilder, so dass die Lehrerin erkennt, ob sie den Inhalt gut erfasst haben. Nicht alles spielt sich in den Klassenräumen ab. Auf den mit Teppichboden ausgelegten Fluren stehen Tische. Hier können die Schüler, die ganz allein einen Text lesen oder ein Gedicht lernen wollen, dies tun. Gerade sieht Kati Räck nach Brian. Als er ihr den Text vorliest und ein schwieriges Wort fehlerfrei liest, strahlen beide. In der 3. Klasse werden gerade bei Christine Becker Aufgaben aus dem Mathematik- und Heimatkundeunterricht erarbeitet, während sich ihre Kollegin Christina Bittner in einem anderen Raum mit anderen Schülern den fächerübergreifenden Aufgaben im Deutsch-, Kunst- und Musikbereich widmet.
Stefanie löst am Lernkarussell mathematische Aufgaben, Stephanie widmet sich in einem Kreuzworträtsel Osterbräuchen und ist damit im Bereich der Ethik und der Religion, und Daniel ist dabei, in Spiegelbildern die richtige Uhrzeit zu erkennen. "Mit diesen Werkstätten bereiten wir uns auf die Grundschule mit festen Öffnungszeiten vor", erläutert Barbara Sparing. Und Rita Krösel ergänzt: "Wir haben dafür in diesem Schuljahr schon einen großen Vorlauf geschaffen." Beide betonen, dass diese Lernform den Kindern viel Spass macht, dass sie Mittags manchmal gar nicht nach Hause wollen.
Und nicht nur Lehrerinnen und Schüler sind begeistert. Drei Tage dauert diese Werkstatt. Doch die Hinwendung darauf begann schon vor Wochen. Da wurden Naturecken eingerichtet. Pflanzen gesät oder Setzlinge gesteckt und aufmerksam die Veränderungen beobachtet und notiert. Und wenn die Werkstatt auch am heutigen Freitag endet, in kommenden Klassenarbeiten wird manches Wissen aus dieser Zeit noch sehr gefragt sein, und schließlich trägt das diesjährige Schulfest am 23. Juni den Titel "Werkstätten".