Grundschule Klostermansfeld Grundschule Klostermansfeld: Gebäude gleicht fast einem Bienenstock
Klostermansfeld/MZ. - Schulleiterin Sigrid Töpfer ist begeistert von der neuen Schule.
"Hier haben wir alles beisammen, Schule, Turnhalle, Kleinsportanlage, Werkraum und Schulgarten", freut sie sich. Das war in der alten Schule nicht so günstig. Zusätzlich zu den vier Klassenräumen, alle mit Waschbecken und Wasseranschluss, sind neue Toiletten entstanden. Eingerichtet worden sind auch ein geräumiger Werk raum mit Vorbereitungszimmer und ein Computerkabinett mit sechs Schüler- und einem Lehrercomputer. Sie sind miteinander vernetzt und verfügen alle über einen Internetanschluss. Bereits dieErstklässler sollen damit arbeiten. Schmuck eingerichtet, mit vielen Büchern, Spielen, einigen Lerncomputern und einem großen Spielteppich ist ein Mehrzweckraum. Drei der ehemaligen Klassenzimmer sind noch frei und auch noch nicht gemalert. Dafür hat das Geld nicht mehr gereicht, und sie werden auch nicht unbedingt benötigt. Und unter dem Dach ist der ehemalige Speiseraum wieder hergerichtet worden. Den Grundschülern soll wieder Mittagessen angeboten werden.
Laut Töpfer liegen bereits etwa 40 Anmeldungen dafür vor. Die kleine Küche ist erst ganz zum Schluss in die Baumaßnahmen aufgenommen worden. Sie wird wohl auch als letzter Raum fertig werden, denn gestern waren noch die Klempner und Elektriker bei der Arbeit. Trotz aller Freude hätten sich die Schulleiterin und ihr Kollegium ein paar Tage mehr Zeit zum Umzug gewünscht. "Das geht fast bis an die Grenze", meinte sie. "Und ohne die Unterstützung vieler Eltern beim Einräumen und Saubermachen hätte ich Bedenken für einen ordentlichen Schulstart gehegt." Insgesamt 60 Kindern in vier Klassen werden in den neuen Räumen unterrichtet. Dabei schwankt die Klassenstärke zwischen zwölf und 18 Jungen und Mädchen. Helga Gantz hat noch etwas mehr Zeit. Sie wird am Sonnabend die zwölf Schulanfänger übernehmen.
Nicht nur das neue Schulgebäude, in dem es einige Zeit braucht, ehe alles an seinem Platz ist, auch die Umstellung auf die festen Öffnungszeiten von 7.30 Uhr bis 13 Uhr stellt an die Lehrerinnen neue Anforderungen. Denn die Kinder wollen beschäftigt sein. Es soll laut Töpfer besonders für die erste Klasse eine Kombination von Lernen, sinnvoller Beschäftigung und Entspannung werden. Die Voraussetzungen dafür sind jedenfalls mit den Umbauten geschaffen worden. Insgesamt sind dafür 715 000 Mark ausgegeben worden. Nach Auskunft von Bauamtsleiter Herbert Köpp sind die Arbeiten im Rahmen einer Vergabe-ABM ausgeführt worden und dadurch immerhin 245 000 Mark vom Arbeitsamt für das Vorhaben geflossen. Die Verzögerung sei durch Mehrarbeit entstanden, die nicht vohersehbar war und beziehe sich überwiegend auf den Außenbereich, erklärte er. Fertig seien eine 60-Meter-Laufbahn, die Sprunggrube und ein Streetballplatz.