Giro d'Italia Giro d'Italia: McEwen bremst Cipollini aus

Straßburg/dpa. - McEwen revanchierte sich damit für die Niederlage vom vergangenenSonntag, als er im Schlussspurt in Münster von Cipollinis Team-Kollegen Giovanni Lombardi behindert worden war. Nach seinem drittenPlatz vom Dienstag landete Telekom-Sprinter Danilo Hondo (Cottbus)diesmal auf dem zwölften Rang.
Das Rosa Trikot blieb im Besitz des Giro-Gewinners von 2000,Stefano Garzelli. Er wollte es zunächst unbedingt nach Italientragen, was ihm auch ohne große Mühe gelang. Nach dem ersten Ruhetagbeginnt der Giro nach dem Abstecher durch die Niederlande,Deutschland, Belgien, Luxemburg und Frankreich am Freitag in Italienneu. Nach Ende der vierten Etappe flogen die Fahrer nach Turin. AmFreitag geht es in Fossano im Piemont weiter.
Zum Abschied jubelten noch einmal Zehntausende den Fahrern zu. Beiden 81 km durch das Saarland, das am 8. Juli auch die Fahrer der Tourde France empfängt, waren die Straßen dicht gesäumt. «Die Zuschauer-Massen in Deutschland beim Radrennen sind inzwischen wirklichunglaublich», meinte Telekom-Teamchef Rudy Pevenage.
Der zweifache Etappensieger Cipollini hat die erneute Rote Kartedurch die Tour-Organisatoren immer noch nicht verwunden. «Wenn siemich jetzt noch nachträglich einladen würden, käme meine ganzeVorbereitung auf die WM im Oktober durcheinander. Ich würde zur Tournicht fahren», sagte Cipollini, der sich bei der diesjährigenItalien-Rundfahrt so «stark wie noch nie in meinen 15 Profijahren»fühlt. Die Niederlage in Straßburg gegen den in diesem Jahr nachSiegen gerechnet erfolgreichsten Profi war nicht mehr als einSchönheitsfleck in seiner Erfolgsbilanz. In Italien will Cipolliniweiter punkten.