Gegner Schneid abgekauft
Wittenberg/MZ. - Die ersten beiden Viertel waren ziemlich ausgeglichen. Die Gäste begannen mit einem Drei-Punkte-Wurf und zehrten von dem Vorsprung lange Zeit. Dicht ran kam der MTV mehrmals, aber ein Führungswechsel fand nicht statt. Irgendwie schien den Gastgebern auch das Wurfpech an den Händen zu kleben. So mancher Ball, der eigentlich schon im Korb schien, drehte sich wieder raus. So stand es nach zehn Minuten 11:14.
Auch nach der ersten kurzen Pause wurde das Spiel der Wittenberger nicht besser. Es hatte den Anschein, dass der Gegner völlig unterschätzt wurde, dass so mancher dachte: "Die knacken wir schon noch." Doch so einfach machte es Zörbig seinen Gegnern dann doch nicht. Allerdings legten die Gäste auch eine ziemlich harte Spielweise an den Tag, kassierten viele Fouls. In der 18. Minute, nach einem Dreier von Ronny Bakowskie gingen die "Twelves" erstmals in Führung, die Wende im Spiel wurde eingeläutet, auch wenn es zur Halbzeit nur 35:34 hieß.
Aus der Kabine kam der MTV wie ausgewechselt. Er entwickelte jetzt mehr Druck, spielte aggressiver, ohne dabei unfair zu werden, und stellte damit die Zörbiger vor so manches Rätsel. Punkt um Punkt wurde die Führung ausgebaut. Nach 30 Minuten stand es 57:46. Dann agierte auch die Verteidigung wesentlich besser. Die Zörbiger hatten kaum eine Chance, ungestört zu werfen. Der Unterschied, der eigentlich in der gesamten Partie hätte zu sehen sein müssen, trat jetzt zutage, auch weil vier Zörbiger wegen fünf persönlicher Fouls nicht bis zum Ende der Partie zur Verfügung standen, allerdings ebenso drei Wittenberger. Die letzten zehn Minuten endeten 22:7.
Trotz des noch deutlichen Ergebnisses blieb der größte Teil der "Twelves" weit hinter seinen Möglichkeiten zurück. Oftmals wurde einfach zu langsam reagiert. Hinzu kam eine große Zahl an Fehlpässen, vor allem in den ersten beiden Vierteln.
Für den MTV spielten: Tobias Schwarz (5), Manuel Müller, Thomas Ischganeit (10), Martin Loran, Christian Kant (4), Ronny Bakowskie (31), Claus Schaub (18), Markus Hämmerling (8), Marcel Meyer, Benjamin Filus, Matthias Purwins (3).