Fußball-Weltmeisterschaft 2006 Fußball-Weltmeisterschaft 2006: Nur Grönemeyer sorgt für Aufregung

Frankfurt/Main/dpa. - Die Auslosung der Qualifikationsgruppen für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 geriet nicht zum erhofften Appetitanreger. 3500 Gäste in der Frankfurter Festhalle, darunter Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu, und Millionen von TV- Zuschauern in über 100 Ländern erlebten eine 105 Minuten dauernde Zeremonie der Langeweile.
Erst Herbert Grönemeyer löste mit seinem Hit "Mensch" Reaktionen im Publikum aus und brachte mit seinem Wunsch, mitlosen zu dürfen, sogar das Protokoll durchein-ander. Die acht Europagruppen, von denen sich die jeweiligen Sieger und die beiden besten Zweiten direkt qualifizieren, sind ausgeglichen. Ex-Bundestrainer Berti Vogts trifft mit den Schotten auf den dreimaligens> Weltmeister Italien mit Trainer Giovanni Trapattoni. "Ich bin mit der Auslosung sehr zufrieden, denn schließlich gibt es keine Freilose", kommentierte Vogts. Die Niederlande und Tschechien, bei der EM 2004 Vorrundengegner der deutschen Mannschaft, spielen gemeinsam in Gruppe 1. "Das ist die stärkste Gruppe, denn auch Rumänien ist dort sehr zu beachten", kommentierte Teamchef Rudi Völler. Franz Beckenbauer, Präsident des Organisationskomitees, war mit dem ersten Höhepunkt im WM-Vorfeld zufrieden: "Der Spielplan und die Kartenpreise wurden festgelegt. Die Auslosung ist reibungslos über die Bühne gegangen." DFB-Chef Gerhard Mayer-Vorfelder kombinierte die Einladung an die Fans mit der Versicherung: "Sie werden eine Bevölkerung antreffen, die offen und tolerant ist."
Rund 500 Studenten demonstrierten vor der Festhalle gegen die hessische Hochschulpolitik. Sport

