Fußball: Fußball: Sebastian Deisler: «So viel Spiele wie möglich machen»

Im September 2003 in Island haben Sie Ihr letztes Länderspielbestritten. Welche Gedanken begleiten nun Ihr Comeback?   Sebastian Deisler: «In Island war ich ja auch nicht richtig fit.Nach drei Jahren bin ich erstmals richtig wieder dabei. Und dann nochgegen Brasilien und in Berlin - das freut mich natürlich noch mehr.Ich will mithelfen, dass wir für 2006 eine gute Mannschaft bekommen.Und wir wollen schon gegen Brasilien zeigen, dass wir gut mithaltenkönnen.»

Über ihre überstandene Krankheit wird noch immer oft geredet. Wiegehen Sie damit um?   Deisler: «Das ist Vergangenheit, Geschichte, abgeschlossen. Ichgucke nur noch nach vorn. Ich freue mich auf die nächsten Aufgaben.Für mich ist jedes Spiel ein echtes Geschenk, es sah ja schon malganz anders aus. Es ist schön, bei der Trainingsarbeit zu spüren,dass alles klappt, dass der Körper funktioniert. Es ist ein echterNeuanfang.»

Wie waren Sie denn in die Koordination um ihr Comeback zwischenJürgen Klinsmann und dem FC Bayern einbezogen?   Deisler: «Koordiniert wurde da gar nichts. Wenn eine Einladung vonder Nationalmannschaft kommt, liegt eine Einladung auf dem Tisch.Gegen Österreich war es auch mein Interesse, noch nicht dabei zusein. Das war ein paar Spiele früher. Aber jetzt gilt für mich, wennich Spielpraxis und Sicherheit bekommen soll, so viele Spiele wiemöglich zu machen. Dazu gehört auch die Nationalmannschaft.»