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Fußball Fußball: Salzlandliga startet erstmals mit 16 Mannschaften

Von HELMUT WITTE 07.08.2009, 13:24

ASCHERSLEBEN/MZ. - Die Teams der Kreisliga sowie die der 1. und 2. Kreisklasse müssen auf ihren Saisonstart noch eine Woche warten.

In der Salzlandliga gehen zum ersten Mal 16 Mannschaften an den Start, denen eine 30 Spieltage dauernde Saison bevorsteht. Laut Reglement steigt der Kreismeister in die Landesklasse auf. Für den Fall, dass kein Salzlandteam aus der Landesklasse absteigt, müssen nur die drei Letzten den Weg in die Kreisliga nehmen.

Die Fans können sich auf eine brisante und auch spannungsgeladene Salzlandliga-Saison freuen. Denn so qualitativ hochkarätig und ausgeglichen besetzt war diese höchste Spielklasse auf Kreisebene eigentlich noch nie. Dass mit dem SV Förderstedt, dem SV Rathmannsdorf, dem TSV Klein Mühlingen / Zens, der TSG Unseburg / Tarthun, dem SV Wolmirsleben und der Landesliga-Reserve des SV 09 Staßfurt sechs landesklassenerfahrene Teams auf Punktejagd gehen, verspricht einen zusätzlichen Reiz. Nicht umsonst waren sich im Vorfeld der überwiegend Teil der Verantwortlichen der Vereine darin einig, dass in dieser Salzlandliga jeder jeden schlagen kann. "Diese Salzlandliga kann durchaus mit dem Niveau der Landesklasse verglichen werden", ist nicht nur die Ansicht des Wolmirslebener Trainers Frank Stock.

Aus der Aschersleben-Staßfurter Region nehmen mit Lok Aschersleben, Eintracht Winningen, dem Egelner SV Germania, SV Wolmirsleben, der TSG Unseburg / Tarthun, SV Rathmannsdorf, SV 09 Staßfurt II und den beiden Aufsteigern Sankt Georg Hecklingen und dem FSV Drohndorf / Mehringen neun Teams die Saison 2009 / 2010 in Angriff. Die Schönebecker Region ist mit dem SV Förderstedt, TSV Klein-Mühlingen / Zens, dem Schönebecker SV II, BSV Eickendorf und Blau-Weiß Biere mit fünf Mannschaften vertreten. Mit dem VfB Neugattersleben und Einheit Bernburg gehen nur zwei Teams aus dem Altkreis Bernburg an den Start.

Dass die Hälfte der Salzlandteams in dieser Liga völliges Neuland betritt, macht die bevorstehende Saison für alle Beteiligten, einschließlich Fans, besonders reizvoll. So konnte von den Experten kein klarer Meisterschaftsanwärter ausgemacht werden. Bei einer Umfrage unter den 16 Vereinen wurden neben Lok Aschersleben auch der TSV Klein Mühlingen / Zens und die TSG Unseburg / Tarthun als die aussichtsreichsten Titelanwärter genannt. Nach ihren eigenen Saisonzielen befragt, haben nur der SV Wolmirsleben und der SV Rathmannsdorf (die beide Platz eins bis sechs angaben) den ersten Platz erwähnt. Demgegenüber steht für den überwiegenden Teil der Mannschaften nur der Klassenerhalt zur Debatte.

Beim Vizekreismeister Lok Aschersleben hat Siegfried Keller, der zuvor Stahl Thale trainierte, das Traineramt übernommen. Die Mannschaft, in deren Reihen junge, talentierte Spieler den Ton angeben, ist gegenüber der vergangen Saison weitgehend unverändert geblieben. Der Vorjahresdritte Eintracht Winningen kann ebenfalls seine Stammformation aus der vergangenen Saison ins Meisterschaftsrennen schicken. Mit Iven von der Heyden (Frose) hat Trainer Marc Plassa eine echte Verstärkung für den Angriff hinzubekommen.

Der SV Rathmannsdorf hat in der Vorbereitung nicht gerade überzeugt. Aber mit der Wiedereingliederung der Routiniers kam ein deutlicher Aufschwung. Mit Detlef Fischer und Peter Flieger haben die Rathmannsdorfer ein neues Trainergespann.

Das Team des SV 09 Staßfurt II setzt sich zum großen Teil aus Nachwuchs-Akteuren zusammen, die auf dem Sprung in das Landesliga-Team stehen. Trainiert wird dieses Team vom ehemaligen A-Jugendtrainer Mario Scholz. Die TSG Unseburg / Tarthun, die von Henry Franz trainiert wird, ist personell zusammengeblieben. Routinier Tino Kirst, der eigentlich seine aktive Laufbahn beenden wollte, hängt noch eine Saison dran.

Der SV Wolmirsleben meldet mit Björn Kaczur (Staßfurt) einen hochkarätigen Neuzugang. Torhüter Mirko Schramm, der eigentlich zu Sankt Georg Hecklingen wechseln wollte, ist zurückgekehrt. Beim Egelner SV Germania hat mit Martin Herter nur ein Stammspieler die Elf in Richtung Staßfurt verlassen. Mit Thomas Jakobi (Westeregeln), Michael Wondrazek (Hakeborn) und Andreas Wolt (Kroppenstedt) stoßen drei Neuzugänge zum Team. Der Aufsteiger FSV Drohndorf / Mehringen hat mit Roland Gehlhaar einen erfahrenen Trainer verpflichtet. Mit Tim Kilian, Frank Hartmann (beide Lok Aschersleben), Alexander Röder (1. FC Aschersleben), Dominik Ernst (Reinstedt) und Dirk Wolf (Wallhausen) meldet der FSV spielstarke Neuzugänge.

Beim zweiten Aufsteiger Sankt Georg Hecklingen, dessen Mannschaften personell unverändert ins Rennen geht, baut das Trainergespann Manfred Böhme / Frank Oehme auf das spiel- und kampfstarke Aufstiegsteam. Die Hecklinger mussten bereits am Freitagabend im Eröffnungsspiel beim VfB Neugattersleben Farbe bekennen. Am Sonnabend spielen der Schönebecker SV II gegen Eintracht Winningen (13 Uhr) und der SV Wolmirsleben trifft auf den TSV Klein Mühlingen / Zens (15 Uhr). Die restlichen fünf Partien des ersten Spieltages gehen am Sonntag (jeweils ab 14 Uhr) über die Bühne.