Fußball Fußball: Reppichau blamiert sich beim Paschlewwer SV
BITTERFELD/MZ. - SV Rot-Weiß Muldenstein SV Friedersdorf 2:7
Viele fleißige Helfer machten es in Muldenstein erst kurzfristig möglich, dass die Pokalpartie ausgetragen werden konnte. Denn man kämpfte erneut mit hochdrückendem Grundwasser. Beide Vereine einigten sich jedoch trotz der Nässe darauf, das Spiel vor am Ende fast 200 Zuschauern auszutragen. "Als unser Kapitän Steve Göricke zum 1:3 verkürzte, haben wir leider kurz darauf die dicke Chance zur direkten Tuchfühlung liegen lassen", sah Fußball-Abteilungsleiter Werner Reimer seine Jungs in sehr engagierter Art und Weise zu Werke gehen. Hatte Philipp Anton bereits das 0:3 für die Gäste markiert, so schob er auch das 1:4 nach. "Das war der Knackpunkt", so Reimer, der den SVF dann mit frischen Einwechslern, Mikolajzek, Krause und Gallasch kamen, davonziehen sah. Sten Micklisch sorgte zuletzt beim 2:7 noch für eine optische Korrektur des Resultats, das durch ein abschließendes Abseitstor beinahe noch besser ausgesehen hätte.
SV Wulfen SG Ramsin 3:1
In Wulfen setzt man auf den Pokal. "Wir hoffen auf etwas Losglück, würden uns sehr über ein schönes Heimspiel vielleicht sogar gegen den CFC Germania freuen", sah SV- Trainer Gerd Natho einen guten Pokalauftritt seiner Mannschaft gegen die SG Ramsin, die in der Kreisoberliga tabellarisch nur einen Rang über den Wulfenern angesiedelt ist. "Der Kampf siegte über das Spiel", so Natho, dessen Team sich voll reinhängte. Ramsin versuchte es mit spielerischen Mitteln, was am Ende nicht aufgehen sollte. "Sie sahen mit ihrem Kurzpassspiel schon ganz passabel aus, doch am Ende sind sie in Schönheit gestorben", so der Wulfener. In einem fairen Spiel mit guter Schiedsrichterleistung sorgten Florian Schurz (7.) und Eric Tilgner (14.) für die frühe Führung, während erneut Tilgner nach Seitenwechsel den Sack zu band (49.).
ESV Petersroda SV Edderitz 0:5
Im Petersrodaer Waldstadion registrierten etwa 120 Zuschauer über die neunzig Pokalminuten einen Klassenunterschied auf dem Spielfeld, wie ihn zuvor auch das Papier her gab. "Unsere junge Mannschaft mit einem Durchschnittsalter von 23 Jahren bekam heute mal eine Lehrstunde", so Vereinspräsident Wilhelm Fink. Dieser zeigte sich aber nicht erschüttert. "Man hat deutlich gesehen, warum die Edderitzer auch in der Kreisoberliga zu den Favoriten zählen. Da spielen Leute mit Landesligaerfahrung, und die bezwingst du nur an Tagen, wo alles zu 100 Prozent stimmt", so der Petersrodaer, der aus den Worten der Gäste entnahm, dass ihnen der Pokalweg des ESV aus dem Vorjahr, da ging es bis ins Viertelfinale, bekannt war. "Sie waren gewarnt und haben das Spiel dementsprechend ernst genommen."
VfB Zscherndorf Holzweißiger SV 2:1
Frank Thorandt schaute leicht frustriert in die Runde, hatte sich das Auftreten seiner Mannschaft beim Tabellenzweiten der 2. Kreisklasse Ost sicher auch etwas anders vorgestellt. Der VfB Zscherndorf hingegen scheint die Rolle des Pokalschrecks vom ESV Petersroda aus dem Vorjahr nahezu problemlos auszufüllen. Nach dem SV Schrenz (3:0) und dem TSV Mühlbeck (3:2) schickte man nun den Kreisoberligisten aus Holzweißig in spielfreie Wochenenden. "Das hatte ich nicht erwartet", freute sich Trainer Jochen Steingraf mit seinen VfB-Kickern gemeinsam. "Meine Jungs haben sich richtig in die Partie hineingekämpft." Holzweißig ging psychologisch günstig kurz vor der Pause durch Steven Feix in Front. Mit schönem Schuss aus 15 Metern glich Christopher Schnieber in der 57. Minute aus, bevor Routinier Marco Schneider den Geniestreich vom Freitagabend wiederholte. Traf er da bereits im Altherrenspiel mit sehenswertem Freistoß gegen Roitzsch / Brehna, so zirkelte er nun das Siegtor aus halbrechter Freistoßposition flach durch die Hosenträger von Holzweißigs Torwart Thomas Schulz (2:1 / 84.).
Paschlewwer SV SG Reppichau 3:2 n. V.
"Wenn ich einen Gegner unterschätze, brauche ich mich nicht zu wundern." Holger Nöthling war am Sonntag noch immer sauer. "Das war eine absolut laxe Einstellung meiner Mannschaft", so der Trainer der SG Reppichau. Der Landesklassist hatte zwar "70 bis 80 Prozent Ballbesitz", die Tore machte aber zunächst das Team aus der 1. Kreisklasse West. David Zebrowski (10.) und Matthias Götze (23.) brachten den Gastgeber in Führung. Erst in der zweiten Halbzeit traf auch der Favorit. Die beiden Tore von Florian Keil (61. / 85.) bedeuteten zunächst den Ausgleich. In der Verlängerung war es dann erneut Matthias Götze, der den Siegtreffer erzielte (100.). "Vielleicht war das ein Denkzettel zur richtigen Zeit", hofft Holger Nöthling.
Blau-Weiß Quellendorf CFC Germania 0:4
Nur eine Sache dürfte Ludger Rölecke an in Quellendorf geärgert haben: ein erneut verschossener Elfmeter. "Irgendwie scheinen wir in dieser Saison verflucht zu sein", glaubt der Trainer des CFC. Ansonsten sah er ein Spiel, das seine Mannschaft ab der zehnten Spielminute im Griff hatte. "Ich hatte meine Jungs gewarnt", so Rölecke, "wir wollten uns nicht blamieren." Dank der Treffer von Konstantin Finze, Thomas Mann, Lars Geffert und Matthias Mann sollte es soweit nicht kommen.
HSV Gröbern VfB Gröbzig 2:0
"Gegen höherklassige Gegner sehen wir immer besser aus." Dieses Phänomen durfte Hagen Giese auch gegen Landesklassist Gröbzig sehen. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte motivierte der HSV-Trainer sein Team noch einmal in der Kabine. Und das sollte durch Treffer von Marc Stockmann und Rene Steudel belohnt werden. Gröbzig konnte lediglich nach Standards Gefahr ausstrahlen.
Blau-Weiß Baasdorf Rot-Weiß Elsdorf 1:2
Natürlich hätte Stev Leutholdt den Gastgeber gerne in der nächsten Runde gesehen. "Die Punktspiele sind für uns aber wichtiger", so der Vorsitzende der Baasdorfer. Nach einer umstrittenen Schiedsrichterentscheidung mussten die Blau-Weißen das 0:1 hinnehmen. "Auch dies Elsdorfer waren stehen geblieben", ärgerte sich der Vorsitzende über ein nicht gegebenes Foulspiel. Baasdorf konnte in Hälfte zwei zwar ausgleichen, doch Elsdorf erzielte den Siegtreffer.