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Fußball-Pokalfinale Fußball-Pokalfinale: Völpke ist ein Spielverderber

Von Karl Ebert 17.05.2004, 19:15

Dessau/MZ. - Entsprechend engagiert wird es am Dienstag (19 Uhr) zwischen dem Verbandsliga-Spitzenreiter SV Dessau 05 und dem Tabellen-Zweiten TSV Völpke beim Pokalendspiel im Paul-Greifzu-Stadion der Muldestadt zur Sache gehen. "Beim dritten Mal sind wir eigentlich dran. Bislang war Völpke für uns ein echter Spielverderber", sagt Dessaus Trainer Dieter Hausdörfer angesichts der 0:1- und 0:2-Niederlagen in der Meisterschaft.

Und trotzdem besitzt sein Team in der Liga vier Spieltage vor ultimo komfortable sieben Punkte Vorsprung. "Die Völpker haben immer nur gegen uns so richtig gebissen und bei den vermeintlichen Kleinen Federn gelassen. Vielleicht galt ihre Konzentration zuletzt nur noch dem Pokalfinale", vermutet Hausdörfer, der bis auf den langzeitverletzten Peter Westendorf (Adduktorenabriss) seine beste Formation auf den Rasen schicken wird. Ein Pokalsieg würde dem SV-Trainer mächtig helfen. "Wenn wir gewinnen, können wir etwas vorweisen. Ich glaube, dann kehrt auch vor dem schweren Restprogramm in der Liga die unbedingt nötige Ruhe ein", so Hausdörfer, der mit seiner Mannschaft angesichts des möglichen Doubles vor der erfolgreichsten Saison der Vereinsgeschichte steht - nach neuer Zeitrechnung. Am 28. August 1949 war der Vorläufer von 05, die BSG Waggonbau Dessau, erster Pokalsieger der DDR. Vor 10 000 Zuschauern im halleschen Wabbel-Stadion schoss Franz Kusmierek die Muldestädter zum 1:0-Erfolg über Gera-Süd mit dem späteren Nationaltrainer Georg Buschner.