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Fußball-Oberliga Fußball-Oberliga: «Wir haben ein gutes Team beisammen»

17.08.2004, 15:33

Dessau/MZ. - Offiziell wurde Ihr Wechsel erst in der vergangenen Woche, trainiert aber haben Sie beide schon seit längerem im Schillerpark. Wie sind die Eindrücke vom neuen Club?

Geidel: Sicher ist es erst einmal eine Umstellung, aber wir sind gut aufgenommen worden. In Halle ist das Umfeld extrem professionell, auch was das Training betrifft. Das kann natürlich hier noch nicht so weit sein. Aber ich denke, wir haben ein gutes Team beisammen. Ob es am Ende für den Klassenerhalt reicht - mal sehen.

Wie viel Neuling steckt noch in Dessau 05?

Geidel: Schwer zu sagen. Ich denke mal, für Dessau 05 ist die Oberliga eine große Herausforderung, der Verein wird mit dieser Aufgabe wachsen. Der Weg aber stimmt.

Marose: Natürlich ist noch viel Entwicklungspotenzial da, aber schlechter als in Plauen empfinde ich es nicht.

Sie haben beide bereits ein Spiel für Ihren neuen Verein bestritten. Wo steht der Verein in dieser Liga?

Geidel: Momentan sind wir auf Rang 14, momentan würden wir also absteigen. Aber es ist zu früh, darüber zu urteilen. Ich denke, vier bis fünf Teams setzen sich oben ab und der Rest kämpft bis zum Schluss um die Klasse. Unter anderem auch einige, die jetzt noch gar nicht daran denken. Unsere Chancen sind nicht so schlecht, aber es gehört auch Glück dazu.

Was trauen Sie Ihren ehemaligen Clubs zu?

Marose: Plauen spielt auch in diesem Jahr wieder oben mit. Die Mannschaft ist fast gleich geblieben, kennt sich und ist eingespielt.

Geidel: Der Start beim HFC ist natürlich alles andere als erfolgreich gewesen. Trotzdem haben die ein Super-Team. Die Frage ist aber, ob die Spieler zu einem Team zusammenwachsen, ob man mit 13,14 Spielern auf einem Niveau ganz oben mithält. Jetzt müssen sie erstmal aus der Krise rauskommen.

Haben Sie in den vergangenen Jahren Dessau 05 eigentlich wahrgenommen?

Geidel: Das Interesse hat sich natürlich auf Anhalt Dessau gerichtet. Doch 05 ist mehr und mehr in den Blickpunkt gerückt. Bei mir persönlich natürlich ganz besonders, denn ich stand auf dem Feld, als wir hier im Pokal mit dem HFC ausgeschieden sind.

Betrachten Sie den Wechsel nach Dessau als Rückschritt?

Geidel: Würde ich nicht sagen. Sportlich gesehen ist es natürlich eine andere Welt. Und vor drei-, viertausend Fans zu spielen ist schön, aber achthundert Leute im Schillerpark, die können auch gehörig Krach machen. Wir müssen erfolgreich sein, dann herrscht auch die richtige Stimmung.

Marose: Manchmal ist der kleine Schritt zurück der richtige nach vorne für die Zukunft.

Was ist da das Ziel?

Marose: Ich war lange verletzt, will natürlich erst einmal Spielpraxis sammeln und wieder richtig in Tritt kommen. Deshalb auch die Unterschrift für zwei Jahre.

Geidel: Mein Vertrag läuft für ein Jahr, viel hängt davon ab, ob wir die Klasse halten. Entscheidend für mich war, in der Oberliga zu spielen, im Blickpunkt zu bleiben. Was dann kommt, ist offen.

Am Freitag feiern Sie ihr Heimdebüt gegen Auerbach. Sind da drei Punkte Pflicht?

Geidel: Wenn ich spiele, will ich immer gewinnen. Aber ich weiß noch vom letzten Jahr, wie kampfstark Auerbach ist, da müssen wir uns noch mal steigern im Vergleich zu Zwickau. Ein Sieg wäre schon wichtig.