Fußball-Landesliga Fußball-Landesliga: Guter Riecher trotz Nasenbeinbruchs
Aschersleben/MZ/uf/hw. - 1. FC Aschersleben - Blau-Weiß Wanzleben 1:0: Der 1. FCA machte von Beginn an Druck, die Blau-Weißen aus Wanzleben wurden in ihrer Hälfte förmlich eingeschnürt. In der 13. Minute legte Steven Gröper für Marco Grabowski auf, der traf auch ins Tor, doch der Treffer zählte wegen Abseits nicht. Die harmlosen Gäste hatten keine echte Torchance. Die Kreisstädter agierten dagegen im Mittelfeld nach Belieben, leider konnten sie aus ihren vielen Tor-Möglichkeiten kein Kapital schlagen. Kurz vor der Halbzeitpause wäre dies nach einem Gästekonter bald noch bestraft worden.
Nach dem Wechsel hatte Wanzleben die erste Torchance, als sich ein Stürmer auf der rechten Seite durchsetzte. Der Torschuss aus spitzem Winkel wurde vom FCA-Torhüter Henry Schmidt sicher gehalten. In der 52. Spielminute gingen zwei Gegenspieler zum Ball. Bei diesem Zusammenprall brach sich Dustin Fleischmann das Nasenbein, setzte das Spiel aber nach einer kurzen Behandlung vorerst fort. In der 55. Minute setzte sich Iven Biedermann auf der rechten Seite durch, seinen genauen Pass drückte Dustin Fleischmann zur umjubelten 1:0-Führung über die Linie. Auch danach hatte der Club weitere gute Tormöglichkeiten, die aber wieder ungenutzt blieben. In den letzten 20 Minuten verflachte das Spiel zusehends. Wanzleben bemühte sich in der Schlussphase, war aber gegen die gutstehende Clubabwehr um Libero Oliver Göse ohne Chance. In der letzten Spielminute wurde der gerade eingewechselte Alexander Gutt mit einem langen Ball angespielt. Dessen Eingabe verpasste Mario Rockmann aus vollem Lauf denkbar knapp. "Dieser Sieg war längst überfällig und hochverdient", so der sichtlich erleichterte FCA-Trainer Holger Wittig.
Tor: 1:0 Fleischmann (55.)
1. FC Aschersleben: Schmidt; Biedermann, Göse, Bachmann, Wendenburg, Fleischmann (65. M. Rockmann), Lüddecke, Czeh, Beyse (88. Gutt), Grabowski (70. Helbig), Gröper.
Eintracht Elster - SV 09 Staßfurt 1:2: Die Staßfurter bestimmten von Beginn an das Spiel recht deutlich. Schon in der ersten halben Stunde hätten sie auf Grund ihrer zahlreichen und gut herausgespielten Torchancen deutlich in Führung liegen können. Die als sehr heimstark gepriesene Eintracht kam in dieser Zeit überhaupt nicht zum Zuge. In der 12. Minute dann das zu diesem Zeitpunkt hochverdiente 1:0 für die Gäste. Einen Eckball, von Mico Stieler gefühlvoll getreten, wuchtete Matthias Härtl mit dem Kopf in die Maschen.
Danach folgten Chancen für Mirko Schmidt, Sebastian Trensinger und Matthias Härtl fast im Minutentakt, die durchweg ungenutzt blieben. Dieses Auslassen der Chancen sollte sich rächen. Wie aus heiterem Himmel erzielten die Gastgeber das zu diesem Zeitpunkt völlig überraschende 1:1 (38.). Nach dem Wechsel wurde die Partie ausgeglichener. Jetzt musste auch 09-Torhüter Stephan Dannauer einige Male sein Können unter Beweis stellen. In der 69. Minute konnten die Gäste endlich das 1:2 bejubeln. Eine Freistoßeingabe von Stieler köpfte Helko Niks unhaltbar ein. Bitterer Beigeschmack zum Treffer: Der bereits verwarnte Björn Kaczur sah wegen überschwänglichen Torjubels die Ampelkarte. Auch in Unterzahl ließen die Gäste in der verbleibenden Zeit nichts mehr anbrennen. Nachdem Sebastian Trensinger in der 75. Minute eine Riesenchance zum 1:3 freistehend vergeben hatte, sorgte Elster mit zwei Distanzschüssen noch einmal für Gefahr. Aber Torhüter Stephan Dannauer, der erneut eine tadellose Leistung bot, flog beide Male ins bedrohte Eck.
Torfolge: 0:1 Härtl (12.), 1:1 Finke (38.), 1:2 Niks (69.).
Staßfurt: Dannauer; Schöne, Lucht, Köhler, Niks, Kaczur, Stieler, Schmidt, Härtl, Ziegeldorf (73. Limpächer), Trensinger.