Fußball: Fußball: Kein Gewinner in einem hektischen Kreisderby

ROSSLA/MZ. - Das Keller-Duell zwischen dem gastgebenden Tabellen-Schlusslicht und dem Vorletzten endete 2:2-Remis.

"Das Unentschieden nützt am Ende keinem etwas", brachte Roßlas Mannschaftsleiter Ronald Elstner das Fazit der Partie auf den Punkt. Sieben Spieltage vor dem Abschluss der Saison trennen die beiden Kontrahenten damit weiter "Welten" vom Klassenerhalt. Roßla fehlen zehn Punkte zum rettenden Ufer. Bei den Kickers, sie haben ein Spiel weniger absolviert, sind es neun.

Für Roßlas neuen Trainer Ralf Stoklas und sein Team begann das Spiel nach Plan. Die Gastgeber machten sofort Druck und hatten auch zwei sehr gute Tormöglichkeiten. Bei einem Lattenkracher von Ronny Klaube (4. Minute) und einem Schuss von Robert Zeddel, der knapp am Kickers-Tor vorbei strich (8.), lag das 1:0 in der Luft.

Der Führungstreffer für den VfR fiel dann fast folgerichtig. Nach 28 Minuten nahm Zeddel zum zweiten Mal Maß. Diesmal schlug die Kugel zum 1:0 für den VfR im Kasten von Marko Vinzens ein.

Nur drei Minuten darauf jubelten Stoklas und sein Team zum zweiten Mal. Diesmal nutzte Oliver Neubert ein Durcheinander in der Kickers-Abwehr und schoss ein.

Das 2:0 gab den Gastgebern aber keine Sicherheit. Wie schon letzte Woche, als die Roßlaer in Wallhausen 2:0 führten und noch 2:7 verloren, gab die VfR-Elf den Vorsprung schnell aus der Hand. Nach 37 Minuten verkürzte Matthias Herper für Gonnatal auf 1:2. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff gelang dem Gast sogar noch der Ausgleichstreffer. Diesmal traf Sebastian Mogk im Anschluss an einen Eckball.

In der zweiten Halbzeit fielen zwar keine Treffer mehr, dafür aber die Spieler gleich "reihenweise." Die Hektik auf dem Platz nahm immer mehr zu. Gelungene Aktionen blieben die Ausnahme, dafür gab es viele Nicklichkeiten und Foulspiele. Schiedsrichter Gerald Hentrich hatte alle Hände voll zu tun, um die aufgebrachten Gemüter zu beruhigen. Am Ende waren beide Mannschaften mit den Entscheidungen des Unparteiischen, der sieben mal Gelb und einmal Gelb-Rot für den Roßlaer Andreas Rohde (79. Minute) zückte, nicht immer einverstanden.

Doch das interessierte schon am Tag nach dem Spiel keinen der Beteiligten mehr. Weit wichtiger war die Tatsache, dass weder den Roßlaern noch den Kickers aus dem Gonnatal, der erhoffte Befreiungsschlag gelungen ist.

Roßla: Apitius, Rohde, Brandt, Chr. Laue, S. Kulla, Möller, Elstner, Halbhuber, Klaube, Howorka, Zeddel (ab 86. Altmann), Neubert

Gonnatal: Vinzens, Lenneper, Müller, Reisberg, Heuert, Herper (ab 40. Stieber), Rückriem, Quandt, Reinhardt, Rausch, Mogk