Fußball Fußball: Ex-Trainer hilft auf dem Feld aus
ASCHERSLEBEN/MZ. - Tabellenführer ZLG Atzendorf leistete sich zwar eine torlose Punkteteilung gegen die Verbandsliga-Reserve von Askania Bernburg, hat aber immer noch ein beruhigendes Vier-Punkte-Polster vor seinem ärgsten Verfolger SC Heudeber, der sich ebenfalls mit einem Unentschieden gegen eine sich sehr gut präsentierende Mannschaft des SV Concordia Nachterstedt zufrieden- geben musste.
Der Schackstedter SV hat nach einem 4:4 beim FSV Grün-Weiß Ilsenburg den Sprung auf Tabellenplatz zwei verpasst, bleibt aber weiter in der vier Mannschaften umfassenden Spitzengruppe der Staffel 3. Auf den drei Abstiegsplätzen stehen weiter Concordia Nachterstedt, Grün-Weiß Hasselfelde und Schlusslicht SV Langenstein, die allesamt am Osterwochenende jeweils ein Unentschieden verbuchen konnten.
SC Heudeber - Concordia Nachterstedt 1:1: Nach ihrer derben 0:3-Heimpleite am Ostersonnabend gegen Schwarz-Gelb Bernburg waren die Nachterstedter beim spiel- und heimstarken Tabellenzweiten SC Heudeber nicht wiederzuerkennen. Schon vor dieser Begegnung hatten die Nachterstedter eine faustdicke Überraschung bereit. Ihr Ex-Trainer Michael Geißler erklärte sich kurzfristig bereit, in der personell arg gebeutelten Mannschaft von Trainerin Ines Werner als Spieler in die Bresche zu springen. "Micha war dann auch der erhoffte Denker und Lenker im Mittelfeld", so Ines Werner, die diesen überraschenden Geißler-Deal mit eingeleitet hatte.
Die Nachterstedter nahmen diese Partie ohne jeglichen Respekt und mit einer offensiven Spieleinstellung in Angriff. So ließen schon in der Anfangsphase verheißungsvolle Einschussmöglichkeiten durch Tobias Reiche (2.), Weliko Paul (4.) und Felix Wiedemann (9.) nicht lange auf sich warten. Auch Andreas Hampe hatte mit zwei Kopfbällen in kurzer Folge (14.) nicht das nötige Glück auf seiner Seite. Als dann der Schiedsrichter nach einem Rempler im Nachterstedter Strafraum auf den Punkt zeigte (19.), schien die Führung für Heudeber perfekt zu sein. Aber es schien nur so, denn Torhüter Sören Volk machte in großer Manier den fälligen Elfmeter unschädlich. Diese Tat des Torhüters stachelte die Gäste unübersehbar an, die weiter anrannten. In der 37. Minute war es dann soweit: Die längst fällige Nachterstedter 1:0-Führung durch Felix Wiedemann konnte bejubelt werden. Nach dem Wechsel übernahmen dann erwartungsgemäß die Gastgeber die Initiative im Vorwärtsgang. So ließ der Ausgleich (49.) auch nicht lange auf sich warten. Diesen steckten die Nachterstedter schnell weg und spielten besonnen und ohne jegliche Hektik im Abwehrverhalten weiter. Die Platzherren hatten nun zwar optische Vorteile, aber die Gäste ließen nie etwas anbrennen. Vier Minuten vor dem Schlusspfiff hatte dann Weliko Paul den Siegtreffer auf dem Fuß, aber sein Schuss knallte nur an den Pfosten. So blieb es bei der Punkteteilung. "Aufgrund der zahlreichen Vorpausen-Chancen wäre ein Sieg verdient gewesen. Auch das, was die Mannschaft heute gezeigt hat, stimmt optimistisch", so Trainerin Ines Werner.
Torfolge: 0:1 Wiedemann (37.), 1:1 Homburg (49.)
Nachterstedt: Volk; N. Bothe, J. Hampe, Abel, A. Hampe, Paul, Geißler, Adam, Wiedemann, Winderlich, Reiche (81. Dittrich)