Fußball Fußball: Deutschlands Frauen setzen ein Zeichen
FRANKFURT (MAIN)/MZ. - "Ohne meine Spielerinnen, die Unterstützung des Verbandes, meine Crew und die gute Zusammenarbeit mit der Liga würde ich nicht hier stehen", sagte die Odenwälderin. Und dass auch die U-20-Trainerin Maren Meinert in die Endausscheidung des Weltverbandes Fifa gelangte und sich hinter der brasilianischen Seriensiegerin Marta die Nationalspielerinnen Birgit Prinz und Fatmire Bajramaj bei der Kür zur Weltfußballerin platzierten, rundete das überragende deutsche Ergebnis ab.
Neid begreift dies nur als Zwischenetappe; die dominanten deutschen Frauen haben ja einen viel wichtigeren Titel im Visier. "Der Gewinn der WM im eigenen Land ist ein realistisches Ziel", sagt die Nationaltrainerin - wohl wissend, dass etwas anderes bei einem Championat im eigenen Land ohnehin nicht zu vermitteln wäre.
Die Frauen-WM vom 26. Juni bis 17. Juli, so viel ist klar, wird den Sport-Sommer 2011 medial dominieren. Am Montag und Dienstag haben Neid und ihr Team bei eigens anberaumten Marketing-Tagen in Düsseldorf vor der Kamera gestanden, um sieben TV-Spots zu drehen und 20 Produktionen für Sponsoren abzuleisten. Mehr als ein Vorgeschmack auf den Sommer. Jedenfalls hatte Fifa-Präsident Joseph Blatter seine eigene Botschaft in Zürich: "Die Zukunft des Fußballs ist weiblich."