Fußball: Fußball: Concordia mit einem halben Dutzend

Aschersleben/MZ. - Der SV Wolmirsleben und auch die TSG Unseburg / Tarthun und der SV Rathmannsdorf haben nach diesem Spieltag den Klassenerhalt unter Dach und Fach. Concordia Nachterstedt hat sich nach dem zweiten Sieg in Folge ein Drei-Punkte-Polster zur Abstiegszone angelegt. Blau-Weiß Hausneindorf konnte die Abstiegsränge zwar noch nicht verlassen, das rettende Ufer zum Klassenerhalt bleibt aber weiter auf Sichtweite.

Concordia Nachterstedt - Eintracht Peißen 6:0: Auch in diesem sehr wichtigen Sechs-Punkte-Spiel gegen den Abstieg mussten die Nachterstedter mit Sven Weber (fünfte Gelbe Karte), Andreas Hampe (Urlaub) und Spielertrainer Michael Geißler (Arbeit) auf ganz wichtige Säulen verzichten. Dafür war Lars Reinboth wieder mit von der Partie.

Nach einem kurzen Abtasten suchten die Nachterstedter, die mit drei Spitzen agierten, den Erfolg in der Offensive. Diese von Trainer Geißler vorgegebene Marschroute wurde strikt eingehalten. Prompt lag schon in der Anfangsphase die Nachterstedter Führung mehrmals in der Luft. Nach einer halben Stunde ging es mit dem Toreschießen dann Schlag auf Schlag. Alexander Dittrich eröffnete in der 30. Minute den Nachterstedter Torreigen. Bis zur 37. Minute bauten ihn Lars Reinboth und Weliko Paul, per Doppelpack, auf eine respektable 4:0-Pausenführung aus.

Nach dem Wechsel ließen es die Gastgeber etwas ruhiger angehen, ohne jedoch den Spielfaden zu verlieren. Die Gäste mühten sich, aber mit ihren langen Bällen in die Spitze konnten sie die Abwehr der Gastgeber nie in Verlegenheit bringen. In der Schlussphase trafen der gerade eingewechselte Patrick Günter und Morris Teuke zum 6:0-Endstand.

Torfolge: 1:0 Dittrich (30.), 2:0 Reinboth (31.), 3:0 u. 4:0 Paul (36. / 37.), 5:0 Günter (68.), 6:0 Teuke (82.)

Nachterstedt: Spieler; Fraust, J. Hampe, Janitschke, Abel, Paul (65. Günter), Volk, Adam (81. Winter), Dittrich, Teuke, Reinboth.

Blau-Weiß Hausneindorf - TSG Unseburg / Tarthun 1:1: Alles andere als ein Sieg stand für die abstiegsbedrohten Hausneindorfer nicht zur Debatte. Dass dies aber nicht so leicht werden würde, zeigte sich mit zunehmender Spielzeit immer deutlicher. Es entwickelte sich ein recht flottes Spiel mit Chancenvorteilen für die Blau-Weißen. Aber schon vor der Pause machte sich beim Gastgeber das Fehlen vom Mittelfeldstrategen Stefan Krause bemerkbar. Ballverluste schon im Mittelfeld häuften sich mit zunehmender Spielzeit. Auch bei der Chancenverwertung erwischten die Platzherren nicht ihren allerbesten Tag. Da auch die Gäste, die ohne Torjäger Thomas Kneisel auskommen mussten, im Vorwärtsgang keine Bäume ausreißen konnten, wurden die Seiten torlos gewechselt.

Nach der Pause zogen beide Teams das Tempo an. In der 52. Minute fand ein Freistoßtreffer der TSG keine Anerkennung. Fast im Gegenzug lief Matthias Heitmann allein auf den TSG-Torhüter zu, dieser holte den Blau-Weiß-Angreifer von den Beinen ohne den Ball zu erreichen. Der Schiri ließ Vorteil laufen, so konnte Ronny Michel zum 1:0 verwandeln. Nach einem Foul an Michel sah der Unseburger Andy Eggeling zehn Minuten später die Ampelkarte (70.). Nun kochten die Gemüter bei der TSG. In der 75. Minute sah TSG-Torhüter Stefan Herms die Rote Karte. Nun in Unterzahl schafften die Gäste in der 82. Minute noch den verdienten 1:1-Ausgleich. Nach dem Schlusspfiff sah TSG-Kapitän Tino Kirst noch die Ampelkarte.

Torfolge: 1:0 Michel 60.), 1:1 R. Wallborn (82.)

Hausneindorf: Witte; M. Bendler, Sattler, Kühn, Ruff, A, Ballhausen, Ch. Ballhausen (88. Westphal), I. Wolf, Michel, Michalski, Heitmann;

Unseburg / Tarthun: Herms; R. Wallborn, Eggeling, Friedrich, Kowalski (88. Riban), Evert, Kirst, Fräßdorf, M. Kneisel (75. Feller), S. Mundt (70. Pumptow), J. Mundt.

SV Rathmannsdorf - Askania Bernburg II 3:1: Gegenüber der Pokalpleite waren die Rathmannsdorfer nicht wiederzuerkennen. Die Bernburger wurden sofort gehörig unter Druck gesetzt. Schon in der 13. Minute köpfte Alexander Bock eine Flanke von Thomas Keye zur verdienten Führung ins Netz. Unter Mithilfe des holprigen Platzes konnten die Gäste noch vor der Pause zum 1:1 ausgleichen. Die zweite Halbzeit hatte gerade richtig begonnen, da traf Keye zum 2:1 (47.). Damit hatten die Rathmannsdorfer dem Kontrahenten, der danach jegliches Aufbäumen vermissen ließ, bereits den Nerv gezogen. Enrico Menzel machte mit einem Elfmeter den verdienten 3:1-Sieg (67.) perfekt.

Torfolge: 1:0 A. Bock (13.), 1:1 Schroiff (23.), 2:1 Keye (47.), 3:1 E. Menzel (67. / FE)

Rathmannsdorf: S. Goldschmidt; Görke, Lorenz, Niegott, Nettlau, Strohmeier (70. Strecker), E. Menzel, A. Bock, Keye, Lieder, Poser (79, Müller).

SV Wolmirsleben - SV Förderstedt 2:1: In diesem recht flotten Derby ging es von Beginn an auf und ab. Aber echte Torchancen waren auf beiden Seiten in dieser vorerst an Höhepunkten armen Partie zunächst Mangelware. Erst in der 42. Minute konnten die Gäste mit 1:0 in Führung gehen. Dieser Gegentreffer stachelte die Platzherren an. So ließ der Ausgleich durch Steven Batke (52.) nicht lange auf sich warten. Danach war auf beiden Seiten die Luft zunächst raus. Als alles schon mit einer Punkteteilung rechnete, traf Krause zum 2:1 (76.). Die Schlussphase gehörte klar den pausenlos abgreifenden Gästen, aber am Wolmirslebener Sieg war nicht mehr zu rütteln.

Torfolge: 0:1 Ponikau (42.), 1:1 Batke (52.), 2:1 Krause (76.)

Wolmirsleben: Schramm; Iffländer, Karasch, Böhme, Maier, Krause, Sauer (78. Braun), Stock, Bartl (51. Zeitler), Batke, Minkus.