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Fußball Fußball: Außenseiter schießen Favoriten aus Rennen

19.08.2007, 16:16

Wittenberg/MZ. - KREISPOKAL

SV Fortuna Eutzsch Graf Zeppelin Abtsdorf 2:1

Nach dem geglückten Start in die neue Kreisoberliga-Punktspielserie (2:0 gegen Bergwitz) waren die Erwartungen bei der Fortuna groß. Die von Dirk Zaddach und Uwe Hilbig trainierte Elf übernahm vor 126 Zuschauern sofort die Initiative und ging bereits in der vierten Minute durch Kohn in Führung. Bis zum Wechsel entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, auch wenn die Gäste nach dem Platzverweis von Marko Heinrich (15.) in Unterzahl spielten.

Nach dem Wechsel zeigten die Abtsdorfer mehr Siegeswillen. Ahrberg gelang per Freistoß der Ausgleich (50.). Danach lief die Partie jedoch fast nur noch in eine Richtung, denn die Platzherren kamen immer besser in Schwung. Voigt erzielte den Siegtreffer (52.). Gäste-Coach Falko Rupprecht: "Ich bin total enttäuscht. Mit fehlen einfach die Worte."

SV Einheit Wittenberg II VfL 96 Tornau 4:2

VfL-Trainer Dirk Wendel hatte seine Mannen vor der Partie eingehend motiviert, um die bisher glanzlose Tornauer Pokalhistorie vielleicht 2007 etwas aufzupolieren. Das Match begann recht zerfahren, beide Mannschaften hatten sichtliche Probleme, in die Partie zu finden. Ein Querpass in der Wittenberger Abwehr landete bei David Hartling, der zur 1:0-Führung für die Gäste verwandelte (15.). Hartling war es auch, der nach einer halben Stunde regelwidrig im gegnerischen Strafraum gestoppt wurde. Den fälligen Elfmeter verwandelte Steffen Börner.

In seiner Halbzeitansprache ermahnte Coach Wendel sein Team, die Führung zu sichern und den trotz Rückstandes besser kombinierenden Wittenbergern keine Chance zu geben.

Die mitgereisten Tornauer Anhänger sollten jedoch eine völlig verkorkste zweite Hälfte des eigenen Teams sehen. Nur eine Minute nach Wiederanpfiff landete ein Querschläger von Verteidiger Gerald Borchardt in den eigenen Maschen. Die Gastgeber witterten nun ihre Chance. Einzig ein Kopfball von VfL-Angreifer Marcel Stolle nach Freistoß von Steffen Börner hätte den Zwei-Tore-Vorsprung wieder herstellen können. Danach ging es Schlag auf Schlag. Nach einer Stunde glichen die Gastgeber per klassischem Abstauber aus. Gästekeeper Marcel Frömmichen konnte nach einem Freistoß von Mirko Duscha das Leder nicht festhalten, Marco Schlegel drückte das Leder über die Linie (60.).

Nur sieben Minuten später war es abermals Borchardt, der einen Freistoß von Einheit-Stürmer David Sokolischin erneut ins eigene Netz beförderte (67.). In der Schlussphase fiel die endgültige Entscheidung zugunsten der Platzherren. VfL-Verteidiger Swen Schinnerling stoppte seinen Gegenspieler regelwidrig, Mirko Duscha verwandelte den Strafstoß (83.).

Jüdenberger SV Glückauf Möhlau 0:3

Jüdenbergs Spielertrainer Uwe Prütz konnte trotz Niederlage mit seiner Mannschaft zufrieden sein. Denn die Gäste vergaben klare Einschussmöglichkeiten. Hauptsünder auf diesem Gebiet waren Oskar Burmeister, Uwe Sturm und Michael Hauke. Michel Esser im Möhlauer Gehäuse blieb indes an diesem Tag beschäftigungslos. Bereits nach einer Viertelstunde erzielte Marcel Stegemann aus Nahdistanz die Führung, die kurz darauf Christian Wirkner ausbaute. In der 70. Minute besorgte Stegemann die endgültige Entscheidung.

Blau-Weiß Nudersdorf Blau-Rot Pratau 1:0

Beide Teams boten den Zuschauern von Anbeginn ein kampfbetontes Spiel. Prataus Trainer Walter Elfers musste auf sechs Stammspieler verzichten. So kamen die A-Jugendakteure Scharpilt und Jahns zu ihrem ersten Einsatz in der Männermannschaft. Nach der Pause wurde die Partie härter. Die Schiedsrichter hatten alle Hände voll zu tun, die Begegnung in den Griff zu bekommen. Sven Eißner (54.) sowie Markus Hilgenhof (76., beide Nudersdorf) erhielten die Gelb-Rote Karte. Trotz Unterzahl schoss Jörg Haufe (88.) noch den "goldenen Treffer" für die Blau-Weißen.

SV Turbine Zschornewitz SV Seegrehna 3:5 n. E.

Stadionsprecher Ingo Krake brachte es am vergangenen Samstag um 17.35 Uhr auf den Punkt: "Mehr kann man für sein Eintrittsgeld kaum erwarten." 120 spannende Minuten und als Draufgabe ein Elfmeter-Schießen. Turbine tat sich von Anbeginn schwer gegen den Kreisoberligaaufsteiger aus Seegrehna. Ein Konzept war nur schwer erkennbar. Heldt, Baumann sowie Litze vergaben beste Chancen. Mit viel Kampf und Ehrgeiz ausgestattet, verlangte Seegrehna dem Gastgeber alles ab und hielt die Null auch in der Verlängerung. Dann hatte Gäste-Coach Detlef Knape ein glückliches Händchen beim Auswählen seiner fünf Elfmeterschützen. Für Turbine verschoss Marian Kasper, und der letzte Blau-Weiße musste erst gar nicht mehr antreten. Seegrehnas Kapitän Sven Bohne machte mit dem 5:3 alles klar.

SV Turbine Zschornewitz II SG Trebitz 0:6

Im Vorspiel unterlag Turbines zweite Vertretung der SG Trebitz 0:6. Der Zweiklassenunterschied war deutlich sichtbar, Trebitz spulte sein Programm locker herunter. Die Tore für die Gäste gingen auf das Konto von Norman Henschel (2), Enrico Franzel (2), Adrian Wildgrube und Jan Lindner.

SV Reinsdorf SV Blau-Rot Coswig 3:4

Die Gastgeber gingen durch ein Coswiger Eigentor in Führung (13.). Sebastian Kunze verwandelte zum 1:1-Ausgleich (30.). Noch vor der Pause traf ein Reinsdorfer Akteur ebenfalls ins eigene Netz.

In der 52. Minute bekamen die Elbestädter nach einem Foul an Candy Lerm einen Elfmeter zugesprochen. Sebastian Kunze verwandelte diesen souverän. Teamkollege Steffen Krause (60.) sorgte für die Vorentscheidung zugunsten des SV Blau-Rot. In der Schlussphase nutzten die Hausherren zwei Unachtsamkeiten des Gegners zur Ergebniskorrektur.

ESV Bergwitz 05 Grün-Weiß Linda 0:1

Die Gastgeber testeten erneut einige Variationen in der Aufstellung und lieferten dem Landesklassenvertreter ein gutklassiges Pokalmatch. Beide Mannschaften neutralisierten sich im Mittelfeld, so dass nur wenige Torraumszenen entstanden. Nach der Pause kamen die Gäste zunächst besser ins Spiel und erzielten mit einem 25-m-Sonntagsschuss von Christian Rühlicke das goldene Tor (56.). Bei den Bergwitzern fehlte an diesem Tag das berühmte Quäntchen Glück, um für eine Pokalüberraschung sorgen zu können. Die beste Chance zum Ausgleich vergab Carsten Rödiger per Kopf nach 74 Minuten.