Friedensfahrt Friedensfahrt: Wesemann erster Fünffach-Sieger

Erfurt/dpa. - Wesemann, der für Telekom nicht bei der Tour de France startenwird, übertrumpfte am Samstag den Polen Ryszard Szurkowski und denLeipziger Uwe Ampler, die die Friedensfahrt jeweils vier Mal gewonnenhatten. Trotz eines Sturzes bei der Flandern-Rundfahrt, bei der ersich eine Rippenprellung zuzog, präsentierte sich Wesemann in großerForm. Außerdem konnte sich der gebürtige Wolmirstedter auf das mitAbstand stärkste Team im Feld stützen und profitierte auch von einerübersichtlichen Konkurrenten-Schar.
Den letzten Tagessieg sicherte sich überraschend der ItalienerEnrico Degano vor dem Österreicher René Haselbacher und demzweifachen Etappensieger Danilo Hondo (Cottbus). Der deutscheStraßenmeister, dem Abwanderungsgedanken vom Team Telekom nachgesagtwerden, hatte den Schlussspurt zum Friedensfahrt-Ende in Erfurt amSamstag etwas zu früh eröffnet. Auf den letzten Metern wurde Hondonoch abgefangen.
«Wenn mir jemand vor drei Wochen gesagt hätte, ich gewinne dieFriedensfahrt, hätte ich mich tot gelacht. Ich bin sehr stolz aufdiesen Sieg und bedanke mich bei meiner großartigen Mannschaft. Ichglaube, der Rekord wird lange halten», sagte Wesemann, der auf derEtappe nach Waldenburg und am Vortag auf der Königsetappe denGrundstein zu seinem Triumph legte und sechs Tage in Gelb fuhr.

