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Frauen-Fußball Frauen-Fußball: Längste Pause geht zu Ende

27.02.2006, 20:59

Halle/MZ/leo. - Sie durften die längste Pause aller hiesigen Kicker genießen.

Noack: Das kann schon sein. Aber das sind halt die Verbandsplanungen, da sind wir machtlos.

Wie hat denn die Mannschaft die drei Monate bis zum Rückrundenauftakt in Chemnitz überbrückt?

Noack: Zunächst haben wir in der Halle trainiert und dann bis Anfang Januar freigemacht. Danach gab es diverse Turniere auf dem Parkett inklusive der Landeshallenmeisterschaften. Seit 1. Februar läuft die direkte Vorbereitung auf die zweite Halbserie.

Wie sieht die Vorbereitung aus?

Noack: Wir trainieren viermal die Woche. Wobei die Platzverhältnisse am Böllberger Weg kein ordentliches Training zulassen. Der Rasen war erst eine Eiswüste, dann ein See und ist jetzt wieder hart. Würden wir da drauf gehen, zöge das wahrscheinlich irreparable Schäden nach sich. Deshalb sind wir bisher fast nur gelaufen, haben Krafttraining absolviert und in der Halle gespielt.

Warum nutzt das Team nicht den Kunstrasen am Sandanger?

Noack: Wir dürften zwar drauf. Aber bis auf Dienstag immer erst ab 20 Uhr. Das ist zu spät. Viele meiner Spielerinnen wohnen außerhalb von Halle und müssen am nächsten Tag früh zur Schule oder zur Lehre. Da muss und will ich natürlich Rücksicht auf ihr Privatleben nehmen.

Hat sich personell etwas getan?

Noack: Mit Silvana Apel haben wir eine 22-jährige Mittelfeldspielerin dazubekommen. Sie war beim brandenburgischen Verbandsligisten Schönwalde aktiv und studiert nun in Halle. Ein Linksfuß, sie stellt sich nicht schlecht an. Für uns eine gute Ergänzung.

Was ist mit den Langzeitverletzten? In der Hinrunde gab es drei Spielerinnen mit Kreuzbandriss.

Noack: Für Maria Schenk ist die Saison gelaufen. Sarah Schmied und Carolin Buchwald sind wieder im Training und haben bislang viel für die Muskulatur getan. In der Halle hab ich beide nicht eingesetzt. Wichtig ist, dass sie am 5. März spielen können.

Dann geht es zunächst gegen den Abstieg. Das Polster nach unten beträgt nur fünf Punkte.

Noack: Es ist unheimlich wichtig, die Klasse zu halten. Ich hoffe, dass wir mit unserem kleinen Kader durchkommen. Die Mannschaften in der unteren Hälfte sind so eng zusammen, dass man bei zwei Niederlagen mit hinten dabei ist. Deshalb ist das Spiel bei Chemnitz, das derzeit drei Punkte hinter uns liegt, auch so wichtig.

Wie geht es mit Ihnen persönlich weiter? Ihre Beschäftigung beim Stadtsportbund läuft aus.

Noack: Richtig, am 30. Juni. Ich bin dort angestellt und werde dem HFC vom Stadtsportbund als Arbeitskraft zur Verfügung gestellt. Es wäre schön, wenn ich meine Mannschaft weiter trainieren könnte.