Frankfurt kämpft mit Unterbringung von Flüchtlingen
Frankfurt/Main - Die Unterbringung von Flüchtlingen gestaltet sich für die Stadt Frankfurt zunehmend schwieriger. Ein Grund hierfür ist der angespannte Wohnungsmarkt in der Metropole. Außerdem liefen mehrere Verträge mit vorübergehenden Unterkünften, in denen Flüchtlinge leben, aus, teilte die Sprecherin des Frankfurter Sozialdezernats, Manuela Skotnik, am Montag mit. Zuvor hatte die „Frankfurter Allgemeine Zeitung” darüber berichtet.
Momentan sind den Angaben zufolge in Frankfurt 4800 Flüchtlinge untergebracht. Über die Hälfte davon hat bereits einen gesicherten Status und ist nicht mehr auf eine temporäre Unterbringung durch die Stadt angewiesen. Allerdings ist die Warteliste für eine Sozialwohnung in Frankfurt lang. 10 000 Haushalte warten insgesamt momentan noch auf eine Unterbringung. Zahlreiche Flüchtlinge könnten somit aus einer Unterkunft raus, finden aber keine Bleibe.
Darüber hinaus kommen stetig weitere Flüchtlinge hinzu. Monatlich kommen laut Dezernat etwa 40 neue Flüchtlinge, nur 30 verlassen gleichzeitig eine der Unterkünfte. Eine Rückverlegung in Turnhallen wird allerdings ausgeschlossen: „Das Ziel ist es, die Menschen besser unterzubringen als zuvor. Die Stadt Frankfurt ist hierzu in vielen Gesprächen, um Lösungen zu finden”, sagte Skotnik. Am Wochenende wurde dem Dezernat zufolge eine neue Unterkunft in Nieder-Erlenbach eröffnet. (dpa/lhe)