Formel 1 Formel 1: Reduzierte Preise beim Nürburgring-Rennen
Nürburgring/dpa. - Reduzierte Preise, familienfreundlichereAngebote und ein umfangreicheres Rahmenprogramm sollen in diesem Jahrnoch mehr Zuschauer zum Großen Preis von Europa auf den Nürburgringlocken. Nachdem das Formel-1-Rennen im vergangenen Jahr nichtausverkauft war, hoffen die Veranstalter am 29. Mai auf ein vollesHaus. «Wir möchten dem Formel-1-Fan mehr für sein Eintrittsgeldbieten», sagte der Geschäftsführer der Nürburgring GmbH, WalterKafitz, am Dienstag bei einer Präsentation auf dem Renngelände.
In bestimmten Kategorien sind die Preise für das erste der beidendeutschen Rennen - das zweite findet am 24. Juli in Hockenheim statt- in einigen Kategorien drastisch gesenkt worden. So können zweiErwachsene plus Kind statt wie im Vorjahrs für 470 Euro nun für 300Euro über das gesamte Wochenende Rennluft schnuppern. Einzelkarten inden Stehplatz-Bereichen gibt es bereits ab 60 Euro, auf den Tribünenkosten sie 150 Euro für das Wochenende. «Wir sind sehr glücklich,dass wir im Vorverkaufen auch schon weit über den Erwartungenliegen», meinte der Geschäftsführer des Nürburgring Ticket-Service,Klaus-Bernd Kreutz.
In den vergangenen zwei Jahren waren die Zuschauerzahlen auf demTraditionskurs zurückgegangenen. Laut Kafitz sahen 2004 123 000 Fansauf dem rund 150 000 Besuchern Platz bietenden Kurs den Sieg vonMichael Schumacher. Insgesamt, so Kafitz, hätten 329 000 Menschen dievier Tage zum Besuch auf dem Nürburgring genutzt. 2002 waren es über350 000 gewesen. Kafitz unterstrich die wirtschaftliche Bedeutung der«wichtigsten Veranstaltung für Rheinland-Pfalz». Seit 1995 seien rund50 Millionen Steuern fürs Land eingegangen. Jedes Jahr werde einGewinn von 10 Millionen Euro Netto erzielt.
Neben dem Rennen soll das Rahmenprogramm die Formel-1-Fans in dieEifel ziehen. Am Donnerstag dürfen die Motorsport-Anhänger einenBlick in die Boxengasse werfen. Zudem können rund 100 Gewinner einerVerlosung ebenso wie am Freitag Fahrten im Race-Taxi genießen, amSteuer die aktuellen Formel-1-Piloten.
Auf ein «Heimrennen» freut sich bereits Nick Heidfeld. Dergebürtige Mönchengladbacher, mittlerweile mit Wohnsitz nahe Zürich,gab zwar zu, dass durch die Einbindung der Fahrer in dasRahmenprogramm mehr Arbeit auf sie zukomme. «Dementsprechend größerist aber die Unterstützung der Fans und umso besser ist dieStimmung.» Im Moment sei das BMW-Williams-Team, für das Heidfeld vondieser Saison an fährt, allerdings noch nicht stark genug um Rennenzu gewinnen, meinte der Dritte vom Großen Preis von Malaysia. «Abervielleicht schaffen wir es bis zum Nürburgring.»